Mental Health, toxische Beziehungen und Selbstwert

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mareikeunfabulous Avatar

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Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil ich die "Light in the dark"-Reihe insgesamt sehr mag und auch die Autorin Antonia Wesseling sehr zu schätzen weiß. Das Cover passt perfekt zu den beiden vorherigen Teilen und hat dadurch einen tollen Wiedererkennungswert.

Gefallen hat mir insbesondere, mit wie viel Feingefühl die Autorin die Themen Mental Health, toxische Beziehungen und Selbstwert umgesetzt hat. Auch das Stottern von Julian wurde sensibel angegangen.

Toll sind auch die Briefe, die sich Alicia und Julian in der Vergangenheit geschrieben haben. Dadurch bekommt man ein gutes Verständnis für die Entwicklungen in ihrer Freundschaft. Timon ist ein durch und durch toxischer Charakter. Maggie mochte ich dagegen sehr gerne. Viele von uns würden sich eine beste Freundin wie Maggie sicherlich wünschen.

Alicia und Julian sind zwei sympathische und authentische Charaktere, die sich in einem angemessenen, realistischen Tempo annähern. Viele Geschehnisse waren für mich vorhersehbar, insbesondere was Alicias Kollegen betrifft. (Ein Kritikpunkt ist das allerdings nicht, das möchte ich unbedingt noch betonen!)

Nun kommt das große ABER: Mich hat die Geschichte von Alicia und Julian leider nicht gänzlich berührt. Ja, die Geschichte der beiden wird sensibel und in einem angemessenen Tempo erzählt, allerdings haben sich die Gefühle der Protagonisten nicht auf mich übertragen.