Die Gefährlichkeit des Wassers

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smilingkatinka Avatar

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Der prolog beginnt, wie bei den meisten Thrillern, mit einem Mord. Das ist zwar nichts neues, aber warum nicht bei altbewährten attentioncatchern bleiben? Eine Frau wird in ihrer Badewanne ertränkt. Sie macht sich noch Gedanken darüber, dass sie den Abfluss von den Haaren hätte reinigen können. Ein seltsamer Gedanke...

nach dem Prolog, der in der Vergangenheit spielte, wird der Leser in kurzen Kapiteln direkt in die Gegenwart katapultiert. Eric Stiffler erhält einen Anruf. er denkt, es sei seine Geliebte, doch eine unbekannte Stimme fragt ihn, ob er Lust hätte, zu baden. so kurz nach dem Prolog weiß der Leser sofort, dass dies wohl der Mörder ist und es bald ein neues Opfer geben wird. Stiffler wird gefragt, ob er noch immer ein Fegling sei und das Leben seiner Freundin wird bedroht.

Neuer Erzählstrang: Lavinia Wolff fühlt sich bedroht und verfolgt. Sie ist in Panik.

Nächster Erzählstrang: nauela Sperling ist mit der Polizeischule fertig und wird Stifflers neue Kollegin. Sie soll sich beim chef vorstellen und erlebt wohl all das, was Bewerber kennen und wovor sie sich fürchten. Inklusive gerissener Hose. Sie hat aus Tollpatschigkeit den Toilettenpapierhalter aus der Verankerung gerissen. Zum Glück ist die Sekretärin des Chefs so lieb und leiht ihr eine Jacke, die lang genug ist, um den Riss zu verdecken.

In der Zwischenzeit ist Stiffler in Annabells Wohnung. Die Tür ist offen, die Badewanne voll, aber von Annabell fehlt jede Spur. Da erhält er einen Anruf von ihrem Handy: Er kommt wohl zu spät.

 

Lavinia flüchtet in ein Taxi, wickelt den Taxifahrer um ihre Finger und denkt, sie entkommt der Gefahr. Doch sie wird beobachtet.

Stiffler kommt an den Tatort, wo er auch tatsächlich die Leiche seiner Geliebten findet. Er ruft die Kollegen, verschweigt aber, dass er Annabell kennt. Wahrscheinlich ist er verheiratet und will nicht, dass seine Frau etwas erfährt. Naja, wird sie sicher dennoch.

Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Gleich am Anfang werden alle Charaktere vorgestellt, ohne das die Spannung dabei verlorengeht. Man kann sich die einzelnen Protagonisten gut vorstellen und erhält einen Eindruck ihres Charakters. es geht auch sofort zur Sache und dem Leser stellen sich immer neue Fragen: Wer war das erste Opfer? Wem gehören die anderen haare im Ausfluss? Wie passt Lavinia in die Story? Ist sie das nächste Opfer? Wer ist der Wassermann? Was will er? Woher kennt er Stiffler?

 

Besonders Manuela ist mir sehr sympatisch, was sicher auch Absicht ist. Die Geschichte ihres ersten Arbeitstages ist zu drollig.

 

Andreas Winkelmann ist für seine guten Bücher bekannt. Er hat einen sehr fesselnden Schreibstil und ich freue mich sehr auf sein neues Buch.