Der Wassermann will tanzen

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panua Avatar

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Der neue Thriller von Andreas Winkelmann rankt sich um Kriminalhauptkommissar Stifler und seine neue Assistentin, die frisch gebackene Kommissarin Manuela Sperling. In ihrem ersten gemeinsamer Fall heften sie sich an die Fersen eines unheimlichen Frauenmörders, des Wassermanns. Dieser verfolgt Frauen, zieht sie ins Wasser und ertränkt diese. Schnell stellt sich heraus, dass Stifler persönlich in diesem Fall betroffen zu sein scheint. Gleich die erste Tote ist seine Geliebte Annabell. Aber warum will Stifler nicht, das jemand von dem heimlichen Liebesverhältnis zur Toten erfährt? Nach und nach holt sich der Wassermann weitere Frauen und alle scheinen eine Verbindung mit Kommissar Stifler zu haben. Lange tappt die Polizei im Dunklen.

Vielleicht bin ich mit zu hohen Erwartungen an das neue Buch von Andreas Winkelmann herangegangen. Die vorhergehenden Thriller des Autors mochte ich kaum aus der Hand legen. Für "Wassermanns Zorn" hingegen habe ich fast 2 Wochen gebraucht. Nach einem super Start, wie ich ihn in der Leseprobe verfolgen konnte, ebbte für mich die Spannung erst einmal deutlich ab. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mit den Hauptpersonen des Buches nicht warm werden konnte. Kommissar Stifler ist mir einfach nur unsymphatisch und auch mit Manuela Sperling, die für mich ein wenig blaß bleibt, auch wenn sie sich im Laufe der Geschichte weiter entwicklich, konnte ich nur teilweise warm werden. Da fand ich die beiden "Nebendarsteller" Frank und Lavinia deutlich interessanter (u.a. habe ich so gleich mehr über Narkolepsie erfahren). Den Showdown auf den letzten 50- 100 Seiten, wo es noch mal so richtig spannend wurde, habe ich hingegen wieder in einem Rutsch gelesen. Deshalb vergebe ich insgesamt 3 von 5 Sternen. Für die Folgebände ist also noch Luft nach oben:-).