In der Tiefe lauert der Tod

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Das Cover von Wassermanns Zorn von Andreas Winkelmann wirkt geheimnisvoll und etwas beängstigend. Das Gewitter über dem See und die rote Schrift lassen an einen wütenden Gott denken, der den Menschen Böses will. In der Leseprobe geht es dann aber um einen menschlichen Killer, mit dessen Opfer sich die Praktikantin Manuela Sperling befassen muss - an ihrem ersten Tag mit dem grausigen Mord an einer Prostituierten befassen. Eingekeilt zwischen Baumwurzeln im seichten Teil des Flusses liegt ihre Leiche - ertränkt.Was eine Horrorvorstellung!

Aber das Wasser in der Lunge des Mordopfers stammt nicht aus dem Fluss, und auf dem Bauch der toten Frau finden die Spurensicherer eine grausige Botschaft - ausgerechnet an Manuelas Chef, Kriminalhauptkommissar Stiffler. Bald steht sie mit ihrem Eifer im Präsidium ziemlich allein da, nur der nette Kollege Peter Nielsen ist auf ihrer Seite. Da ertrinkt erneut eine junge Frau, direkt vor Manuelas Augen. Und ihr Chef dreht durch... Währenddessen lernt der Taxifahrer Frank die schöe Lavinia kennen, die scheinbar verfolgt wird. Er will ihr helfen, ist aber durch seine Narkolepsieerkrankung beeinträchtigt. Ist Lavinia das nächste Opfer des Wassermanns?

Ich hatte bisher noch nichts von Andreas Winkelmann gelesen, war aber schon nach ein paar Seiten im Bann der Geschichte: fessenld, flüssig geschrieben, viele Fragen tun sich auf und es gab einige Überraschungen. Wie es sich für einen guten Thriller gehört, wechselten Szenen aus Tätersicht mit Szenen aus der Ermittlungsarbeit. Ein klasse Thriller, den ich sehr empfehlen kann (und zum Schwimmen gehe ich zum Glück auch eher ins Schwimmbad als an einen trüben See)!