Sie badet, Stiffler...Sie badet.

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moosi Avatar

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Als Kommissar Eric Stiffler einen Anruf vom Handy einer Frau erhält ahnt er noch nicht, was ihn erwartet. Am anderen Ende der Leitung meldet sich der Wassermann und sagt: "Sie badet, Stiffler... Sie badet, und wenn du sie nicht rechtzeitig findest, wird es das letzte Bad ihres Lebens sein (...)". Kurze Zeit später findet Stiffler die Frau. Sie wurde ertränkt. Und sie soll nicht die letzte bleiben. Derweil beginnt Manuela Sperling ihr Kommissariatspraktikum. Ihr direkter Vorgesetzter ist Eric Stiffler und dieser ist alles andere als begeistert über den nervigen, weiblichen Frischling in seinem Team. Werden sie den Fall in dieser Konstellation lösen können?

Die von einem deutschen Autor verfasste Story kann mit erfolgreichen Erzählungen dieses Genres aus der Hochburg USA mithalten. Sie verfügt über einen nervenaufreibenden Einstieg, einen spannenden Verlauf der Ermittlungen und ein brisantes und rasantes Ende. Die gerade zu Beginn augenscheinlichen Protagonisten Stiffler und Sperling sind keine Charaktere, die man auf Anhieb oder im Verlauf des Lesens sympathisch findet. Gerade Manuela Sperling teilt das Meinungsfeld: Ist sie einfach nur nervig? Oder gewinnt sie die Sympathie der Leserschaft doch? Das kann man nur selbst herausfinden.

Ich persönlich habe mich trotz guter Story am Anfang schwer getan, die Figuren mit Leben zu füllen. Ich hatte eher eine oberflächliche Ahnung von ihnen und ihrer Vergangenheit und irgendwie den Eindruck, dass das Wissen nicht tiefergründig werden würde. Jetzt nach dem Lesen kann ich besseren Wissens sagen, dass es das wurde. Ich empfehle das Buch gerne weiter, vergebe aber aufgrund meiner Anlaufschwierigkeiten mit den Charakteren (nicht mit der Handlung!) vier Sterne.