Wassermanns Zorn

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hhal1985 Avatar

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Manuela Sperling ist frischgebackene Kommisarin und wird dem Morddezernat von Eric Stiffler zugeteilt. Bereits an ihrem ersten Tag wird an einem See eine Leiche gefunden, auf deren Bauch sich eine Botschaft an Stiffler befindet, der zuvor auch telefonisch vom Mörder kontaktiert worden ist. Eine ungewöhnliche Ermittlung nimmt ihren Lauf... Was hat Stiffler mit dem Mörder zu tun?

"Wassermanns Zorn" war der erste Roman, den ich von Andreas Winkelmann gelesen habe. Schon die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen, da man von der ersten Seite an mitten im Geschehen war. Wenn man einmal mit dem Lesen angefangen hat, kann man das Buch dann auch kaum weglegen. Gerade auch die Kürze der Kapitel führt dazu, dass man immer wieder ein Kapitel weiterliest. Und dann gleich noch eines... und noch eines...

Die Charktere sind größtenteils sehr interessant und nicht so stereotyp wie manchmal in derartigen Thrillern. Positiv ist auch, dass es verschiedene Handlungsstränge gibt, zwischen denen gewechselt wird und die dann irgendwann zusammengeführt werden.

Negativ ist mir einerseits aufgefallen, dass immer wieder auch beim objektiven Erzählermodus (dritte Person) Kosenamen bzw. Abkürzungen (Lavi statt Lavinia) verwendet werden, was ich bei einem Erzähler in dritten Person eher als seltsam empfinde. Zum anderen fand ich die Auflösung bzw. die Wendungen am Schluss nicht besonders überzeugend und logisch.

Insgesamt aber auf jeden Fall ein überdurchschnittlicher Thriller, den man auf jeden Fall weiterempfehlen kann.