Persönlichkeiten der Geschichte
Nina Pavicsits’ Buch We are Austria – 77 außergewöhnliche Frauen aus Österreich ist ein inspirierendes und visuell beeindruckendes Werk, das einen wichtigen Beitrag zur Sichtbarmachung weiblicher Lebensgeschichten in Österreich leistet. Die Autorin porträtiert 77 Frauen aus verschiedenen Epochen und gesellschaftlichen Bereichen – von Literatur und Wissenschaft über Kunst bis hin zu Politik und Aktivismus. Dabei begegnet man sowohl bekannten Persönlichkeiten wie Elfriede Jelinek oder Ingeborg Bachmann als auch weniger bekannten, aber nicht minder bedeutenden Frauen, deren Wirken bisher kaum Beachtung fand. Gerade diese Vielfalt macht das Buch besonders wertvoll, da es ein breites Spektrum weiblicher Erfahrungen und Perspektiven sichtbar macht und zugleich zeigt, dass es viele Formen von Stärke, Kreativität und Engagement gibt.
Besonders hervorzuheben ist die gestalterische Qualität des Buches. Pavicsits ist selbst Grafikdesignerin, und das spürt man auf jeder Seite. Jede Frau wird mit einer individuellen, farbenfrohen Illustration gewürdigt, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch emotionale Tiefe verleiht. Das klare Layout – links der Text, rechts die Illustration – macht das Buch sehr zugänglich und lädt zum Blättern und Entdecken ein. Dadurch wird We are Austria nicht nur zu einer Sammlung von Kurzbiografien, sondern zu einem visuellen Erlebnis, das sowohl Jugendliche als auch Erwachsene anspricht.
Inhaltlich überzeugt das Buch durch seine einfache, gut verständliche Sprache, die komplexe Lebensgeschichten auf das Wesentliche verdichtet, ohne dabei oberflächlich zu wirken. Gerade für jüngere Leserinnen und Leser, etwa ab dem frühen Jugendalter, ist das Werk daher gut geeignet. Es kann im Schulunterricht, in Bibliotheken oder zu Hause als Einstieg in Themen wie Frauenbewegung, österreichische Geschichte oder gesellschaftliche Gleichstellung dienen.
Trotz dieser vielen Stärken gibt es auch kleinere Schwächen. Einige Texte ähneln sich in Aufbau und Tonfall, was bei der großen Zahl an Porträts zu einer gewissen Gleichförmigkeit führt. Manchmal hätte man sich etwas mehr erzählerische Tiefe oder persönliche Reflexion gewünscht, um den einzelnen Frauen noch stärker individuelle Stimmen zu geben. Dennoch überwiegt der positive Gesamteindruck deutlich.
We are Austria ist ein beeindruckendes, liebevoll gestaltetes Buch, das Mut macht, inspiriert und neugierig auf weibliche Geschichte und Gegenwart in Österreich macht. Es ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern ein Statement – dafür, dass Sichtbarkeit zählt und dass Vielfalt in der Erinnerungskultur entscheidend ist. Nina Pavicsits ist damit ein Werk gelungen, das gleichermaßen ästhetisch, bildend und gesellschaftlich relevant ist.
Besonders hervorzuheben ist die gestalterische Qualität des Buches. Pavicsits ist selbst Grafikdesignerin, und das spürt man auf jeder Seite. Jede Frau wird mit einer individuellen, farbenfrohen Illustration gewürdigt, die nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch emotionale Tiefe verleiht. Das klare Layout – links der Text, rechts die Illustration – macht das Buch sehr zugänglich und lädt zum Blättern und Entdecken ein. Dadurch wird We are Austria nicht nur zu einer Sammlung von Kurzbiografien, sondern zu einem visuellen Erlebnis, das sowohl Jugendliche als auch Erwachsene anspricht.
Inhaltlich überzeugt das Buch durch seine einfache, gut verständliche Sprache, die komplexe Lebensgeschichten auf das Wesentliche verdichtet, ohne dabei oberflächlich zu wirken. Gerade für jüngere Leserinnen und Leser, etwa ab dem frühen Jugendalter, ist das Werk daher gut geeignet. Es kann im Schulunterricht, in Bibliotheken oder zu Hause als Einstieg in Themen wie Frauenbewegung, österreichische Geschichte oder gesellschaftliche Gleichstellung dienen.
Trotz dieser vielen Stärken gibt es auch kleinere Schwächen. Einige Texte ähneln sich in Aufbau und Tonfall, was bei der großen Zahl an Porträts zu einer gewissen Gleichförmigkeit führt. Manchmal hätte man sich etwas mehr erzählerische Tiefe oder persönliche Reflexion gewünscht, um den einzelnen Frauen noch stärker individuelle Stimmen zu geben. Dennoch überwiegt der positive Gesamteindruck deutlich.
We are Austria ist ein beeindruckendes, liebevoll gestaltetes Buch, das Mut macht, inspiriert und neugierig auf weibliche Geschichte und Gegenwart in Österreich macht. Es ist nicht nur ein Nachschlagewerk, sondern ein Statement – dafür, dass Sichtbarkeit zählt und dass Vielfalt in der Erinnerungskultur entscheidend ist. Nina Pavicsits ist damit ein Werk gelungen, das gleichermaßen ästhetisch, bildend und gesellschaftlich relevant ist.