Gefangen zwischen Vergangenheit und Gegenwart

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tmän Avatar

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Dieses Buch, diese Geschichte hat mich immer wieder emotional in Verzweiflung gebracht, es hat mich zum Nachdenken animiert und mich so bewegt, dass ich begeistert von diesem Buch bin.

Inhaltlich geht es darum, dass Lavender das Haus ihres Verstorbenen Onkels geerbt hat und aus Mangel an Alternativen und aus Verzweiflung zu seinem alten Wohnort zurückkehrt. Schon bei ihrer Ankunft trifft sie auf Jonne, der sich ihr zuerst noch sehr freundlich verhält, doch als er erkennt, wer sie ist, ändert sich schlagartig sein Benehmen. Während Lavender also selbst keine andere Wahl hat, als ihr Leben dort auf die Reihe zu bekommen, obwohl sie eigentlich selbst weg sein will, möchte Jonne sie am liebsten von der Insel jagen, obwohl er auch selbst noch einige Baustellen hat. Und so hängen sie zwischen der belastenden Vergangenheit und der aufregenden Gegenwart fest, die sich vielleicht in eine gemeinsame Zukunft entwickeln könnte… aber nur vielleicht.

Der Schreibstil der Autorin hat es mir sehr vereinfacht, der Geschichte zwei verschiedenen Perspektiven folgen zu können, da er sehr angenehm war und die Geschichte dadurch locker und leicht zu lesen war. Inhaltlich war es alles andere als leicht. Ich wurde auf eine emotionale Achterbahn geschickt, bei der ich die Verzweiflung der Personen geradezu spüren konnte. Den Hintergrund dazu fand man allerdings erst im Laufe des Buches heraus, der aber durchaus auch nachvollziehbar war. Das macht dieses Buch sehr besonders für mich.

Insgesamt hat mich dieses Buch sehr bewegt, obwohl ich es keinesfalls als perfekt ausgearbeitete Geschichte beschreiben würde. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie die folgenden Bände werden und ob sie mich genauso beeindrucken werden, dieses Buch empfehle ich auf jeden Fall aber weiter.