Jahreshighlight 2022

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Lavender hat mit ihren jungen Jahren schon einige Schicksalsschläge erlebt. Und der letzte, der Tod ihres Onkels, bringt sie auf die Insel Malcom Island zurück. Die Insel, wo sie bis zu ihrem neunten Lebensjahr ihre Ferien verbracht hat und die sie nie wieder betreten wollte. Zu viele schöne und vor allem traurige Erinnerungen verbindet sie damit. Die erste Begegnung mit Jonne endet in einem Flirt, doch die zweite endet darin, dass er sie wortwörtlich im Regen stehen lässt. Denn da erfährt er ihren Namen und weiß sofort, wer sie ist. Und was sie getan hat.
Doch Lavender merkt schnell, dass die anderen Inselbewohner sie mit offenen Armen empfangen, ihr helfen einen Job zu finden und sie in ihre Gesellschaft integrieren wollen. Durch Zufall landet sie dabei in Jonnes Familie, um seinem Bruder Nachhilfe zu geben. Doch das bringt Jonnes angestaute Wut zum Überlaufen.

Jonne kann nicht glauben, dass Lavender auf die Insel zurückgekommen ist. Das alle um ihn rum so freundlich zu ihr sind, ist ihm ein Dorn im Auge. Für ihn ist es unvorstellbar, zu solch einer Person nett zu sein. Wenn es nach ihm ginge, würde sie die Insel sofort wieder verlassen. Doch alle scheinen sich gegen ihn verschworen zu haben. Sie ist bei Geburtstagsfeiern dabei, bei Filmeabenden und dann hat sie auch noch eine Idee, wo Jonne ihr bei der Umsetzung helfen soll. Mehrere Stunden am Tag mit ihr zusammen sein? Und das über Wochen? Das kann nicht gut gehen. Doch es kommt, wie es kommen muss. Die beiden arrangieren sich und verstehen sich von Tag zu Tag besser. Doch Jonnes Wut und Trauer lassen es nicht zu, dass sie sich näherkommen.

Dieses Buch hat so eine Tiefe, ist so emotional und hat so eine wichtige Botschaft. Und obwohl ich so viele Tränen vergossen habe, konnte ich es nicht aus der Hand legen. Die beiden Charaktere sind so wundervoll und sympathisch, genau wie die Nebencharaktere und das Setting ist auch einfach traumhaft.