Das war also Waco
Der Name Waco weckt triste Erinnerungen und Assoziationen an Fanatismus, religiöse sinnlose Gewalt und Tod. Ein selbsternannter Sektenführer, charismatisch und sehr überzeugend, schart Menschen um sich, überzeugt sie von sich und seinem Messianismus. Die Gläubigen folgen ihm bis in den Tod. Dabei war Perry Norman Cullen ein verlogener Schweinepriester, der den männlichen Anhängern seiner Sekte Enthaltsamkeit predigte, er selbst aber sich in Massenorgien an Frauen und Mädchen verging. er “heiratete” gleich mehrere Frauen, zeugte etliche Kinder und war von sich selbst und seiner Sendung überzeugt. Heimlich trieb er Waffenhandel. Er zwang seine Anhänger in prekären Verhältnissen zu leben, ohne Strom, ohne fließendes Wasser, ohne Toiletten. Und doch, sie glaubten an ihn blindlings.
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: der 15jährigen Jaye, deren Mutter an Perry the Lamb glaubt und mit ihrer Tochter nach Waco gekommen ist, einerseits, und andererseits der gleichaltrige Roy, Sohn des Sheriffs von Waco. Die Geschichte, wie sie sich 1992-1993 abgespielt hat, wird aus der Sicht dieser Teenager erzählt. Der dritte Standpunkt im Roman, ist eigentlich ein Podcast von Coop,Roys bester Freund aus der Kindheit. Den Podcast betreibt er nun, in der Gegenwart, 30 Jahre später. Darin kommen viele der damals agierenden Personen zu Wort: der Sheriff, sein Gehilfe, Sozialarbeiter, Überlebende von Waco, Polizisten, FBI-Agenten, usw. So baut sich langsam, Schicht für Schicht ein komplexes Bild der Ereignisse von damals vor unseren Augen auf.
Das Ende verrate ich hier nicht, aber es ist unerwartet und irgendwie versöhnlich. Und damit kann ich leben.
Johnston hat aus einer wahren Begebenheit einen spannenden historischen Roman geschrieben. Den Namen des falschen Priesters hat er zwar geändert, sich aber ansonsten an die Vorgaben des Massakers von Waco gehalten.
Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben: der 15jährigen Jaye, deren Mutter an Perry the Lamb glaubt und mit ihrer Tochter nach Waco gekommen ist, einerseits, und andererseits der gleichaltrige Roy, Sohn des Sheriffs von Waco. Die Geschichte, wie sie sich 1992-1993 abgespielt hat, wird aus der Sicht dieser Teenager erzählt. Der dritte Standpunkt im Roman, ist eigentlich ein Podcast von Coop,Roys bester Freund aus der Kindheit. Den Podcast betreibt er nun, in der Gegenwart, 30 Jahre später. Darin kommen viele der damals agierenden Personen zu Wort: der Sheriff, sein Gehilfe, Sozialarbeiter, Überlebende von Waco, Polizisten, FBI-Agenten, usw. So baut sich langsam, Schicht für Schicht ein komplexes Bild der Ereignisse von damals vor unseren Augen auf.
Das Ende verrate ich hier nicht, aber es ist unerwartet und irgendwie versöhnlich. Und damit kann ich leben.
Johnston hat aus einer wahren Begebenheit einen spannenden historischen Roman geschrieben. Den Namen des falschen Priesters hat er zwar geändert, sich aber ansonsten an die Vorgaben des Massakers von Waco gehalten.