Die Katastrophe von Waco als faszinierender Pageturner
        Wenn „das Lamm“ seine Schäfchen ruft, musst Du folgen! So geht es auch Jaye und ihrer Mutter, die ihr Leben in Kalifornien aufgeben, um zu Perry, The Lamb, nach Texas zu reisen. Denn Perry ist ein Demagoge, Prophet und Sektenführer, und seine Anhängerschaft folgt ihm blind – auch für ein Leben in Armut, Abhängigkeit und einfachsten Verhältnissen. Die Aussicht und Lohn für diese Entbehrungen: Erlösung. Und Perry kennt den Weg.
Doch Jaye ist anders. Perrys Zauber scheint bei ihr nicht zu wirken. Sie erliegt seiner Faszination nicht, ist immun gegen seine Anziehungskraft. Auch körperlich. So wird sie zur Einzelgängerin bis sie ganz unerwartet Roy kennenlernt. Den Sohn des Sheriffs und schon bald ihr einziger Vertrauter. Und ihre große Liebe. Doch was bereits unter schwierigen Bedingungen gestartet ist, entwickelt sich zunehmend dramatisch. Denn Perry hat Waffen, viele Waffen. Und ist unberechenbar in seinem Handeln. Und die Behörden wollen nicht länger zusehen.
Vor dem Hintergrund realer Ereignisse entfaltet sich die Geschichte einer Liebe, die eine Unmöglichkeit darstellt. Zugleich ist es die Geschichte eines Lebens in einer Parallelwelt, bestimmt von eigenen Werten, Normen und dem Kult um die Person des Anführers, der die Gemeinschaft ausrichtet und kontrolliert. Und es die Geschichte von Macht- und sexuellem Missbrauch, von einer untergeordneten Rolle der Frau und ihrer Verfügbarkeit und der Ablehnung von Wissenschaft zugunsten von Religion und Glaubenssätzen.
Doch vor allem ist es eine Geschichte, die fasziniert und in den Bann zieht. Ein Pageturner. Zu sehr fesseln die Ereignisse, machen neugierig und erschrecken zugleich als dass ein Wegschauen möglich wäre. Als dass es möglich wäre, nicht in den Schilderungen Perrys zu versinken oder mit Roy und Jaye um ihre junge Liebe zu bangen. Und damit steht nach den 500 Seiten für mich fest: Wenn „das Lamm“ ruft, müssen auch die Leser*innen folgen.
    Doch Jaye ist anders. Perrys Zauber scheint bei ihr nicht zu wirken. Sie erliegt seiner Faszination nicht, ist immun gegen seine Anziehungskraft. Auch körperlich. So wird sie zur Einzelgängerin bis sie ganz unerwartet Roy kennenlernt. Den Sohn des Sheriffs und schon bald ihr einziger Vertrauter. Und ihre große Liebe. Doch was bereits unter schwierigen Bedingungen gestartet ist, entwickelt sich zunehmend dramatisch. Denn Perry hat Waffen, viele Waffen. Und ist unberechenbar in seinem Handeln. Und die Behörden wollen nicht länger zusehen.
Vor dem Hintergrund realer Ereignisse entfaltet sich die Geschichte einer Liebe, die eine Unmöglichkeit darstellt. Zugleich ist es die Geschichte eines Lebens in einer Parallelwelt, bestimmt von eigenen Werten, Normen und dem Kult um die Person des Anführers, der die Gemeinschaft ausrichtet und kontrolliert. Und es die Geschichte von Macht- und sexuellem Missbrauch, von einer untergeordneten Rolle der Frau und ihrer Verfügbarkeit und der Ablehnung von Wissenschaft zugunsten von Religion und Glaubenssätzen.
Doch vor allem ist es eine Geschichte, die fasziniert und in den Bann zieht. Ein Pageturner. Zu sehr fesseln die Ereignisse, machen neugierig und erschrecken zugleich als dass ein Wegschauen möglich wäre. Als dass es möglich wäre, nicht in den Schilderungen Perrys zu versinken oder mit Roy und Jaye um ihre junge Liebe zu bangen. Und damit steht nach den 500 Seiten für mich fest: Wenn „das Lamm“ ruft, müssen auch die Leser*innen folgen.
