Empfehlenswert
Dies ist ein spannender und fesselnder Roman, der sowohl eine Liebesgeschichte ist als auch an eine Tragödie Shakespeares erinnert. „We Burn Daylight“ zu lesen ist, als würde man zwei Lokomotiven auf demselben Gleis zusehen, wie sie unaufhaltsam aufeinander zufahren.
Die Ähnlichkeiten zwischen diesem Buch und den Ereignissen von 1993, die den 51-tägigen Konflikt zwischen der apokalyptischen Sekte der Branch Davidians unter David Koresh in Waco, Texas, und Bundesagenten auf den Höhepunkt brachten, sind unübersehbar.
Der Hauptteil der Geschichte dreht sich jedoch um zwei Teenager auf verschiedenen Seiten, deren Schicksal es ist, zueinander zu finden. Die Erzählung beginnt vor der tödlichen Auseinandersetzung 1993, entfaltet sich aus den wechselnden Perspektiven von Roy und Jay und bietet Einblicke in ihre jeweiligen Lebenswege. Sie enthält Auszüge aus aktuellen Podcast-Interviews mit Personen, die 20 Jahre zuvor in die Auseinandersetzung verwickelt waren. Roy ist der 14-jährige Sohn des Sheriffs des Bezirk, der versucht, die Lücke zu füllen, die der Weggang seines Bruders als Soldat in den Krieg hinterlassen hat. Jaye ist die widerspenstige Tochter einer Frau, die ihr Zuhause und ihren Mann in Kalifornien verlässt, um sich mit einer seltsamen Gruppe verlorener Seelen in Waco, Texas niederzulassen, die fromme Anhänger des Lammes sind, eines selbsternannten Propheten. Dort hat Jaye mit der neu entdeckten Verliebtheit ihrer Mutter und einem völlig anderen Leben zu kämpfen (nicht einmal Toiletten gibt es!).
Kurze, ergreifende Kapitel, verwoben mit Podcast-Segmenten aus der Gegenwart, erzeugen eine düstere Vorahnung, treiben die Erzählung voran und fesseln den Leser. Das Schicksal der beiden Teenager bleibt lange ungewiss, was jedem Kapitel zusätzlich Spannung verleiht. Der Roman besticht durch sein Tempo und seine Charakterentwicklung und bietet eine realistische Darstellung des manipulativen Einflusses eines Sektenführers.
Beim Lesen dieser faszinierenden Darstellung des Lammes von Bret Anthony Johnston kann man sich gut vorstellen, welche psychologische Wirkung ein Fanatiker mit utopischen Versprechungen auf Menschen haben kann, die um jeden Preis ein „besseres“ Leben anstreben, und wie die Predigten und Indoktrination des Lammes eine Kette von Ereignissen in Gang setzen, die ins Unglück führen.
Der überraschende Schluss hinterlässt einen bleibenden Eindruck und unterstreicht die emotionale Tiefe des Romans.
Insgesamt ist dies ein beeindruckender Roman, den ich nur wärmstens empfehlen kann.
Die Ähnlichkeiten zwischen diesem Buch und den Ereignissen von 1993, die den 51-tägigen Konflikt zwischen der apokalyptischen Sekte der Branch Davidians unter David Koresh in Waco, Texas, und Bundesagenten auf den Höhepunkt brachten, sind unübersehbar.
Der Hauptteil der Geschichte dreht sich jedoch um zwei Teenager auf verschiedenen Seiten, deren Schicksal es ist, zueinander zu finden. Die Erzählung beginnt vor der tödlichen Auseinandersetzung 1993, entfaltet sich aus den wechselnden Perspektiven von Roy und Jay und bietet Einblicke in ihre jeweiligen Lebenswege. Sie enthält Auszüge aus aktuellen Podcast-Interviews mit Personen, die 20 Jahre zuvor in die Auseinandersetzung verwickelt waren. Roy ist der 14-jährige Sohn des Sheriffs des Bezirk, der versucht, die Lücke zu füllen, die der Weggang seines Bruders als Soldat in den Krieg hinterlassen hat. Jaye ist die widerspenstige Tochter einer Frau, die ihr Zuhause und ihren Mann in Kalifornien verlässt, um sich mit einer seltsamen Gruppe verlorener Seelen in Waco, Texas niederzulassen, die fromme Anhänger des Lammes sind, eines selbsternannten Propheten. Dort hat Jaye mit der neu entdeckten Verliebtheit ihrer Mutter und einem völlig anderen Leben zu kämpfen (nicht einmal Toiletten gibt es!).
Kurze, ergreifende Kapitel, verwoben mit Podcast-Segmenten aus der Gegenwart, erzeugen eine düstere Vorahnung, treiben die Erzählung voran und fesseln den Leser. Das Schicksal der beiden Teenager bleibt lange ungewiss, was jedem Kapitel zusätzlich Spannung verleiht. Der Roman besticht durch sein Tempo und seine Charakterentwicklung und bietet eine realistische Darstellung des manipulativen Einflusses eines Sektenführers.
Beim Lesen dieser faszinierenden Darstellung des Lammes von Bret Anthony Johnston kann man sich gut vorstellen, welche psychologische Wirkung ein Fanatiker mit utopischen Versprechungen auf Menschen haben kann, die um jeden Preis ein „besseres“ Leben anstreben, und wie die Predigten und Indoktrination des Lammes eine Kette von Ereignissen in Gang setzen, die ins Unglück führen.
Der überraschende Schluss hinterlässt einen bleibenden Eindruck und unterstreicht die emotionale Tiefe des Romans.
Insgesamt ist dies ein beeindruckender Roman, den ich nur wärmstens empfehlen kann.