Fiktionalisierung der Tragödie von Waco
In "We Burn Daylight" verfolgen wir die Geschichte der beiden Teenager Jaye und Roy - eine Liebesgeschichte, aber auch eine Tragödie. Handlungsort sind die 90er Jahre in Texas, genauer gesagt in Waco. Angelehnt an die reale Waco-Tragödie geht es auch hier um eine Sekte, ihren charismatischen Anführer, The Lamb, und das Massaker mit unzähligen Toten.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Roy und Jaye erzählt, was es sehr spannend macht, weil Roy der Sohn des Sheriffs ist, der bei der Polizeiaktion gegen The Lamb federführend dabei ist, berichtet, was außerhalb der Komune geschieht. Jaye hingegen lebt mit ihrer Mutter in der Gemeinschaft der Sekte und so wissen wir auch immer, was sich hinter dem Zaun der Gruppe abspielt. Besonders spannend wird es immer dann, wenn sich die Wege und Gedanken der beiden streifen und ihre Wege und Welten aufeinandertreffen.
Sprachlich ist "We Burn Daylight" sehr gelungen. Der Stil ist einfach, aber liest sich sehr fesselnd und bildlich. Gerade rund um die Stürmung der Sekte kann das emotional auch schon mal taff werden, aber der Zeitgeist wurde auf jeden Fall super eingefangen. Im Mittelteil hat es sich für mich ein bisschen gezogen, hier hätte man die Geschichte durchaus ein bisschen straffen können.
Ein spannendes und eindrucksvolles Buch, das Lust macht, sich mit den realen Ereignissen in Waco zu beschäftigen und das sehr real in die 90er Jahre in Texas entführt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Roy und Jaye erzählt, was es sehr spannend macht, weil Roy der Sohn des Sheriffs ist, der bei der Polizeiaktion gegen The Lamb federführend dabei ist, berichtet, was außerhalb der Komune geschieht. Jaye hingegen lebt mit ihrer Mutter in der Gemeinschaft der Sekte und so wissen wir auch immer, was sich hinter dem Zaun der Gruppe abspielt. Besonders spannend wird es immer dann, wenn sich die Wege und Gedanken der beiden streifen und ihre Wege und Welten aufeinandertreffen.
Sprachlich ist "We Burn Daylight" sehr gelungen. Der Stil ist einfach, aber liest sich sehr fesselnd und bildlich. Gerade rund um die Stürmung der Sekte kann das emotional auch schon mal taff werden, aber der Zeitgeist wurde auf jeden Fall super eingefangen. Im Mittelteil hat es sich für mich ein bisschen gezogen, hier hätte man die Geschichte durchaus ein bisschen straffen können.
Ein spannendes und eindrucksvolles Buch, das Lust macht, sich mit den realen Ereignissen in Waco zu beschäftigen und das sehr real in die 90er Jahre in Texas entführt.