Gefährliche Aura
Eigentlich ist Lamb "nur" ein Landschaftsgärtner, aber er besitzt die Gabe, Menschen von sich und seinen Ideologien zu überzeugen, so dass es immer mehr Menschen nach Waco zieht, wo er über die Prophezeiungen Gottes für die letzten Tage der Menschen predigt. Unter ihnen ist die Teenagerin Jay mit ihrer Mutter. Nach einer Begegnung mit dem gleichaltrigen Sheriffs-John Roy fühlt sich Jay zu ihm hingezogen und versucht sich aus den Fängen der Gemeinschaft zu lösen, muss dafür aber auch ihre Mutter überzeugen, oder sie verlassen. Die Lage spitzt sich immer mehr zu und für die junge Liebe scheint es nur wenig Hoffnung zu geben...
Der vielfach ausgezeichnete amerikanische Autor Bret Anthony Johnston hat sich in seinem neuen Roman mit den dramatischen Begebenheiten der Branch Davidians im Jahre 1993 auseinandergesetzt. Ich habe die vielen guten Bewertungen seines Debüt-Romans "Justins Heimkehr" gelesen und bin mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Er erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führt. Aus meiner Sicht gelingt es ihm dabei sehr gut die besondere und rational nur schwer nachvollziehbare Faszination um den Sektenführer in eine bewegende Leibesgeschichte einzubetten. Die historischen Fakten um dieses Sektendrama wirken sehr gut recherchiert und sorgen mit dem realen Hintergrund für noch mehr Betroffenheit. Aufgrund der vergeblichen Versuche seitens des FBI für eine Deeskalation zu sorgen, scheint die junge Verbindung der beiden Teenager die einzige wirkliche Waffe gegen das sich anbahnende Fiasko zu sein.
Insgesamt ist "We burrn daylight" ein für mich gelungener Roman mit einem sehr gut aufbereiteten und immer wieder aktuellen Thema des Fanatismus und einem entsprechenden Umgang damit. Bret Anthony Johnstons Erzähltalent hat mich dabei in den Bann gezogen und die dramatische Vergangenheit noch einmal aufleben lassen. Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.
Der vielfach ausgezeichnete amerikanische Autor Bret Anthony Johnston hat sich in seinem neuen Roman mit den dramatischen Begebenheiten der Branch Davidians im Jahre 1993 auseinandergesetzt. Ich habe die vielen guten Bewertungen seines Debüt-Romans "Justins Heimkehr" gelesen und bin mit einer hohen Erwartungshaltung in das Buch gestartet. Er erzählt die Geschichte in einem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse der damaligen Zeit lebendig vor Augen führt. Aus meiner Sicht gelingt es ihm dabei sehr gut die besondere und rational nur schwer nachvollziehbare Faszination um den Sektenführer in eine bewegende Leibesgeschichte einzubetten. Die historischen Fakten um dieses Sektendrama wirken sehr gut recherchiert und sorgen mit dem realen Hintergrund für noch mehr Betroffenheit. Aufgrund der vergeblichen Versuche seitens des FBI für eine Deeskalation zu sorgen, scheint die junge Verbindung der beiden Teenager die einzige wirkliche Waffe gegen das sich anbahnende Fiasko zu sein.
Insgesamt ist "We burrn daylight" ein für mich gelungener Roman mit einem sehr gut aufbereiteten und immer wieder aktuellen Thema des Fanatismus und einem entsprechenden Umgang damit. Bret Anthony Johnstons Erzähltalent hat mich dabei in den Bann gezogen und die dramatische Vergangenheit noch einmal aufleben lassen. Ein lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.