„God, Guts, Guns“ - Wie irre können Menschen sein!?
Waco, Texas,1993. Perry Cullen „The lamp“ hat sich auf einer abgelegenen Ranch seine eigene „Glaubensgemeinde“ erschaffen. Als selbsternannter Prophet und Messias scharrt er dort seine, ihm treu ergebene Anhänger, um sich, um Bibelstunden abzuhalten, zu beten und auf die letzten Tage der Menschheit zu warten. Auch Jayes Mutter ist dem charismatischen Perry verfallen und macht sich mit ihrer Tochter auf den Weg nach Texas, um sich der Sekte ebenfalls anzuschließen. Doch Jaye ist skeptisch, wenig angetan von Perry und lernt in Waco Roy, den Sohn des Sheriffs, kennen. Der ahnt zunächst noch nichts von Jayes Verbindung zu Perry, der zunehmend ins Visier der Behörden gerät und ebenso nichts, von der Tragödie die sich anbahnt…
Auch wenn es sich bei „We burn daylight“ von Bret Anthony Johnston um eine fiktive Geschichte handelt, so ist sie doch stark an die realen Geschehnisse von Waco angelehnt. Genau diese Tatsache hat das Buch für mich ganz besonders interessant gemacht und mich immer wieder motiviert, im Internet nach alten Artikeln und auch Videodokumentationen bzgl. Waco zu suchen und mir die reale Tragödie von damals nebenher auch noch anzuschauen, da mir diese bislang gar nicht so bekannt war. Die Idee des Buches, diese erschütternde Geschichte von Gewalt und Religion, von Fanatismus, sowie Wunsch nach Zugehörigkeit anhand der unschuldigen Liebesgeschichte zwischen den beiden Teeangern Jaye und Roy zu erzählen, finde ich absolut gelungen. Ebenso wie mir in dem Zusammenhang, der völlig unaufgeregte Schreibstil sehr gut gefallen hat, da dies die ganze Dramatik in ihrem gesamten Ausmaß noch einmal mehr zum Ausdruck gebracht und in einen völlig irrealen Kontrast gesetzt hat. Absolut passend, wenn man die ganze „God, Guts, Guns“ Absurdität bedenkt. Sei es Perry, einer seiner Anhänger, der Sheriff, Roy oder Jay - wirklich alle Figuren des Buches sind absolut realistisch dargestellt, so dass sich sogar die Motivation ihres Handelns und Denkens gut nachvollziehen lässt, so krank sie teilweise auch sein mag.Ebenso gut durchdacht und zudem auflockernd, fand ich auch die immer mal wieder eingefügten Podcast-Folgen, mit den rückblickenden Interviews derer, die an der Tragödie - sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite - beteiligten waren. Wobei sich die Brillanz der Podcast-Idee eigentlich erst ganz zum Schluss offenbart. Auch wenn mir das Buch wirklich gut gefallen hat, empfand ich die Story dennoch an manchen Stellen als etwas schleppend und dröge, hatte ich doch irgendwie mit mehr erschütternden Szenen und „dem gewisse Etwas“ gerechnet, das mich daran hindert, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Fazit: Insgesamt ein wirklich grandioses Buch, das mich nicht nur während des Lesens oft hat innehalten und nachdenken lassen, sondern mich mich auch nachhaltig immer noch beschäftigt. Eine absolute Leseempfehlung für all diejenigen unter Euch, die nicht nur auf reine, aneinandergereihte Action aus sind!
Auch wenn es sich bei „We burn daylight“ von Bret Anthony Johnston um eine fiktive Geschichte handelt, so ist sie doch stark an die realen Geschehnisse von Waco angelehnt. Genau diese Tatsache hat das Buch für mich ganz besonders interessant gemacht und mich immer wieder motiviert, im Internet nach alten Artikeln und auch Videodokumentationen bzgl. Waco zu suchen und mir die reale Tragödie von damals nebenher auch noch anzuschauen, da mir diese bislang gar nicht so bekannt war. Die Idee des Buches, diese erschütternde Geschichte von Gewalt und Religion, von Fanatismus, sowie Wunsch nach Zugehörigkeit anhand der unschuldigen Liebesgeschichte zwischen den beiden Teeangern Jaye und Roy zu erzählen, finde ich absolut gelungen. Ebenso wie mir in dem Zusammenhang, der völlig unaufgeregte Schreibstil sehr gut gefallen hat, da dies die ganze Dramatik in ihrem gesamten Ausmaß noch einmal mehr zum Ausdruck gebracht und in einen völlig irrealen Kontrast gesetzt hat. Absolut passend, wenn man die ganze „God, Guts, Guns“ Absurdität bedenkt. Sei es Perry, einer seiner Anhänger, der Sheriff, Roy oder Jay - wirklich alle Figuren des Buches sind absolut realistisch dargestellt, so dass sich sogar die Motivation ihres Handelns und Denkens gut nachvollziehen lässt, so krank sie teilweise auch sein mag.Ebenso gut durchdacht und zudem auflockernd, fand ich auch die immer mal wieder eingefügten Podcast-Folgen, mit den rückblickenden Interviews derer, die an der Tragödie - sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite - beteiligten waren. Wobei sich die Brillanz der Podcast-Idee eigentlich erst ganz zum Schluss offenbart. Auch wenn mir das Buch wirklich gut gefallen hat, empfand ich die Story dennoch an manchen Stellen als etwas schleppend und dröge, hatte ich doch irgendwie mit mehr erschütternden Szenen und „dem gewisse Etwas“ gerechnet, das mich daran hindert, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Fazit: Insgesamt ein wirklich grandioses Buch, das mich nicht nur während des Lesens oft hat innehalten und nachdenken lassen, sondern mich mich auch nachhaltig immer noch beschäftigt. Eine absolute Leseempfehlung für all diejenigen unter Euch, die nicht nur auf reine, aneinandergereihte Action aus sind!