In Summe nicht überzeugend für mich

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Nach Klappentext und Leseprobe hatte ich eine gewisse Vorstellung von diesem Buch. Meine Erwartungen sind nicht eingetroffen, was für sich genommen, nicht schlimm ist.
Ich dachte, ich habe es mit einem brisanten Thema zu tun, basierend auf wahre Ereignisse, dazu eingeflochten noch eine anrührende Love-Story, ein Hauch von Romeo und Julia und Shakespeare. Ein Stück weit habe ich das auch gefunden - aber nicht durchgängig und nicht wirklich überzeugend.

Der Aufbau des Buches in den Pferdekapiteln erschliesst sich mir gar nicht, habe nicht verstanden, was die Pferde sollen. Dahingegen finde ich die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven, auch zeitlichen, recht pfiffig.
Die Storyline fand ich dennoch konfus, gerade gegen Ende, wenn sich die Ereignisse eigentlich zuspitzen wollen.
Und emotional hat mich das Buch gar nicht erreicht. Lediglich etwas Spannung habe ich empfunden, wollte wissen, wie die Dinge nun ausgehern. Das war aber leider schon alles. Manche Passagen waren zu detailliert und langatmig, es ist für mich keine Stimmung aufgekommen und auch die Love-Story nicht anrührend. Positiv fand ich, dass der Autor auf der moralischen Ebene der Ereignisse mit den Erwartungen des Lesers gekonnt spielt.
In Summe lautet mein Fazit: Nice try aber nicht überzeugend umgesetzt.