Sehr intensive Geschichte!

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In dem Roman "We burn Daylight" wird aus der Perspektive zweier Teenager eine Tragödie erzählt, welche sich in den 1990er-Jahren in Waco, Texas ereignete.
Im Zentrum dieser Geschichte steht die von dem Prediger Perry Cullen, auch das "Lamm" genannt, geleiteten Sekte. Der vierzehnjährige Roy wächst in einer Familie auf, die mit der Region sehr enge Verbindungen hat, da jede Generation später den Beruf des Sherifs in dieser Region ergreift. Roys Interessen sind komplett konträr zu denjenigen seiner Eltern. Auf einem Waffenmarkt begegnet er einem Mädchen, zu dem er sich immer mehr hingezogen fühlt. Dessen Mutter wiederum ist dem Sektenführer hilflos verfallen und folgt ihm bedingungslos.

Im Laufe der Geschichte erhärten sich Vorwürfe gegen die von Perry geführte Sekte hinsichtlich des illegalen Waffenbesitzes und wegen Missbrauch von Kindern. Im Zuge dessen kommt es letztendlich zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung mit dem FBI und einem dramatischen Finale.

Bret Anthony erzählt in seinem Roman eine Geschichte, die Themen wie die Suche nach der eigenen Identität, dem Wunsch der Zugehörigkeit oder auch schwierigeren Themen behandelt. Daneben wechselt die Geschichte zeitlich aus der Perspektive der beiden Hauptcharakteren Jaye und Roy während der Tragödie und den Interviews von Zeitzeugen, die über 20 Jahre später zu den damaligen Ereignissen befragt werden und aus verschiedenen Perspektiven weitere, für den Leser zum Verständnis wichtige, Hintergrundinformationen liefern.


Eine Leseempfehlung für alle Leser, die an gesellschaftspolitischen Themen interessiert sind.