Spannend!
Ich mag es, wenn Geschichten einen wahren Kern haben und mich dazu bringen, weiter zu recherchieren. Dieses Buch hat mich inspiriert, weitere Infos zu der Sekte "Branch Davidians" zu suchen....
"We burn daylight" von Bret Anthony Johnston, erschienen im Verlag @c.h.beckliteratur
Das Buch führt ins Jahr 1993 nach Waco, Texas. Jaye zieht mit ihrer Mutter von Kalifornien in eine religiöse Gemeinschaft, die von dem charismatischen Anführer "The Lamb" geführt wird. Während die Mutter der Sekte immer stärker verfällt, bleibt Jaye kritisch und beginnt, die Strukturen infrage zu stellen. In dieser angespannten Atmosphäre begegnet sie Roy, dem Sohn des Sheriffs, der selbst mit Verlust und Einsamkeit ringt. Zwischen den beiden Jugendlichen entwickelt sich eine vorsichtige Liebe, die Hoffnung verspricht, während die Gemeinschaft zunehmend von Gewalt, Waffen und der drohenden Katastrophe überschattet wird.
Der Roman ist vielstimmig erzählt, abwechselnd aus der Perspektive von Jaye und Roy, ergänzt durch Passagen in Form eines Podcasts, der Jahrzehnte später auf die Ereignisse zurückblickt. Diese Mischung aus unmittelbarer Nähe und distanzierter Reflexion schafft eine besondere Spannung und fordert Aufmerksamkeit, eröffnet aber auch vielfältige Blickwinkel. Johnstons Sprache ist eindringlich, atmosphärisch dicht und voller Details. Sie bringt Hitze, Enge und Macht der Sekte spürbar nahe, lässt sich jedoch Zeit und verliert sich stellenweise in langen Passagen.
Insgesamt ist "We burn daylight" eine intensive, berührende aber auch beklemmende Lektüre. Die Verbindung von fiktiver Liebesgeschichte und realen Bezügen zu den Branch Davidians und der Belagerung von Waco verleiht dem Roman eine besondere Tiefe. Ein Buch über Manipulation, Abhängigkeit, erste Liebe und den Kampf um Freiheit, das aufwühlt und nachhallt.
"We burn daylight" von Bret Anthony Johnston, erschienen im Verlag @c.h.beckliteratur
Das Buch führt ins Jahr 1993 nach Waco, Texas. Jaye zieht mit ihrer Mutter von Kalifornien in eine religiöse Gemeinschaft, die von dem charismatischen Anführer "The Lamb" geführt wird. Während die Mutter der Sekte immer stärker verfällt, bleibt Jaye kritisch und beginnt, die Strukturen infrage zu stellen. In dieser angespannten Atmosphäre begegnet sie Roy, dem Sohn des Sheriffs, der selbst mit Verlust und Einsamkeit ringt. Zwischen den beiden Jugendlichen entwickelt sich eine vorsichtige Liebe, die Hoffnung verspricht, während die Gemeinschaft zunehmend von Gewalt, Waffen und der drohenden Katastrophe überschattet wird.
Der Roman ist vielstimmig erzählt, abwechselnd aus der Perspektive von Jaye und Roy, ergänzt durch Passagen in Form eines Podcasts, der Jahrzehnte später auf die Ereignisse zurückblickt. Diese Mischung aus unmittelbarer Nähe und distanzierter Reflexion schafft eine besondere Spannung und fordert Aufmerksamkeit, eröffnet aber auch vielfältige Blickwinkel. Johnstons Sprache ist eindringlich, atmosphärisch dicht und voller Details. Sie bringt Hitze, Enge und Macht der Sekte spürbar nahe, lässt sich jedoch Zeit und verliert sich stellenweise in langen Passagen.
Insgesamt ist "We burn daylight" eine intensive, berührende aber auch beklemmende Lektüre. Die Verbindung von fiktiver Liebesgeschichte und realen Bezügen zu den Branch Davidians und der Belagerung von Waco verleiht dem Roman eine besondere Tiefe. Ein Buch über Manipulation, Abhängigkeit, erste Liebe und den Kampf um Freiheit, das aufwühlt und nachhallt.