Interessantes Setting

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gisel Avatar

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Die Jägerin Zafira sorgt für ihr Volk, indem sie als Mann verkleidet im verfluchten Wald des Arz jagt. Dabei muss sie unbedingt unerkannt bleiben. Nasir ist der Sohn des tyrannischen Königs, er mordet auf Anweisung und ist so zum Prinzen des Todes geworden. Während Zafira den Auftrag erhält, ein verlorenes Artefakt zu finden, soll Nasir ihr dies anschließend abnehmen und sie ermorden.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Zafira und Nasir erzählt. Eine Karte von Arawiya hilft, sich in der Welt der beiden zurechtzufinden. Das Setting strahlt eine arabische Atmosphäre aus, viele arabische Wörter und Wendungen sind in die Erzählung eingestreut. Mich hat das immer wieder aus dem Lesefluss gerissen, denn ich hätte immer wieder im Glossar nachsehen müssen. Der hilft zwar, viele der fremdländischen Wörter zu verstehen, doch es sind recht viele, in meinen Augen einfach zu viele. Mit dem Sprachstil und mit so manch langatmiger Passage habe ich mich auch immer wieder schwer getan, hier fehlte mir oft die Spannung. Die Charaktere zeigen sich im Verlauf der Erzählung vielschichtig, und wo ich sie anfangs auch mal nicht so sympathisch empfand, konnte ich die Protagonisten letztendlich doch gut verstehen. Vor allem der Mythos hinter dieser Geschichte hat mich sehr angesprochen. Ob ich mir aber den zweiten Teil der Dilogie holen werde, weiß ich noch nicht recht, auch wenn der Ausblick des Buches schon auf die Fortsetzung neugierig machen will.

Während mich der Plot der Geschichte gut überzeugen konnte, hat mich die Ausführung nicht so recht mitreißen können. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.