Tausendundeine Nacht Vibes

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k.rea Avatar

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Kennt ihr das? Ein Buch, das ihr eigentlich richtig gut findet, mit dem ihr aber trotzdem kämpfen müsst?
We Hunt the Flame ist für mich genau so ein Buch gewesen. Die Geschichte ist unglaublich atmosphärisch – wie ein Tauchgang in die Welt von Tausendundeiner Nacht. Der Schreibstil ist bildgewaltig und detailreich, die Welt voller Magie, Geheimnisse und gefährlicher Aufgaben. Und dennoch: Ich habe es mir nicht leicht gemacht.

Was es mir schwer gemacht hat, war nicht der Inhalt, sondern eher das Format: Ich hatte kein Print zur Hand und habe abwechselnd gelesen und gehört. Und das war nicht optimal – vor allem, da viele arabische Begriffe verwendet werden, die zwar im Glossar erklärt werden, beim Hören aber schwerer greifbar sind. Es braucht viel Aufmerksamkeit und Ruhe. Kein Buch für zwischendurch oder wenn man ständig abgelenkt ist.

Aber: Wer sich darauf einlässt, wird belohnt. Mit einer starken, mutigen Protagonistin, die alles riskiert, um ihr Volk zu retten. Mit einem düsteren Prinzen, zerrissen zwischen Pflicht und Schuld. Und mit Nebencharakteren wie Altair, der mit seiner frechen Art für viele unterhaltsame Momente sorgt. Nach gut 100 Seiten nimmt die Story richtig Fahrt auf – und dann folgen Spannung, Überraschungen und emotionale Wendungen. Das Ende? Herzschmerz pur und große Vorfreude auf Teil 2!

Für mich ein besonderes Buch, das 4 Sterne bekommt – weil es mich berührt und beeindruckt hat, obwohl (oder gerade weil) ich damit kämpfen musste.