Erschreckend

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nbalh Avatar

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Die kleine Nele verschwindet von einem Spielplatz, ihre Mutter ist in der Nähe, aber sie geht mit einem anderen Mädchen mit.

Das düstere Cover mit der Schaukel passt bei dieser Story aus meiner Sicht perfekt.

Mir hat wirklich gut gefallen, dass die Kapitel so kurz sind. Da kann man auch mal zwischendurch kurz ein Kapitel lesen. Das hat aber auch zur Folge, dass man häufig zwischen den unterschiedlichen Erzählsträngen wechselt. Zum einen erfährt man, wie die Situation für die Mutter ist. Diese macht sich natürlich Vorwürfe. Dann ist da noch Nele mit Amira, dem Mädchen, dass sie vom Spielplatz weggelockt hat. Und das ist der Erzählstrang, der mir am meisten zu schaffen gemacht hat. Es war für mich als Mutter nicht immer leicht zu lesen, wie sehr Nele das alles zusetzt und man ahnt, was sie erwartet.
Und dann sind da noch die Entführer und die Ich-Perspektive. Hier wird bald klar, dass Mieke nicht ganz unbeteiligt war an der Entführung, hat doch ihre Social Media Präsenz, vor allem die ihrer 4-jährigen Tochter, die Entführer erst auf Nele aufmerksam gemacht. Aus meiner Sicht ein wichtiges Thema, über das sich alle Eltern Gedanken machen sollten. Zuletzt gibt es dann noch die Ermittlungen der Polizei, die mit eingeflochten werden.

Das Buch hat für mich nicht durch Spannung bestochen, denn dafür waren es mir zu viele unterschiedliche Erzählstränge. Für mich war es aber trotz allem ein guter Thriller, der sich gut lesen lies.