Eine fast alltägliche Familiensituation

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schlumeline Avatar

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Wunderbar komisch ist der Beginn dieses Buches, in dem bislang noch kein Weiberfrühstück vorgekommen ist. Ellen befindet sich mit Mann Kai und pubertierendem Sohn Jonas auf der Rückreise aus dem Urlaub von Sylt nach Hause. Dort geht es hoch her und die zwei Männer verstehen es gemeinsam die Laune der Mutter von himmelhochjauchzend auf zu Tode betrübt hinunterzufahren. Mutter darf nicht singen, hat zu viel auf den Hüften, soll nicht reden und vor allem nicht das Wort übrigens benutzen und ihren Mann auch nicht weiter auf den kurz bevor stehenden 50. Geburtstag ansprechen. Ganz Toll!!

Zu Hause angekommen macht die Familie vor der Haustüre die Bekanntschaft einer fremden Frau und zu allem Überfluss stellt sich heraus, dass es sich um eine alte Bekannte von Kai handelt. Da ist das Blitzen in dessen Augen, das Ellen irritiert und sein verändertes Verhalten. Diese Frau, die noch so aussieht wie ein Teenie, derzeit zu haben ist und die in der Nachbarschaft einzieht ist Ellen von Anfang an ein Dorn im Auge.

Na, das kann ja heiter werden. Nicht nur für Ellen selbst, sondern hoffentlich vor allem für die Leserinnen dieses Buches. Bereits die Lesprobe ist so wundervoll humorvoll und mit zahlreichen Andeutungen gespickt, dass man einfach weiterlesen möchte. Die Midlife Crisis ist da. Man hat ja fast das Gefühl selbst eine Rolle zu spielen in diesem Buch.