Weiberfrühstück

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
ritja Avatar

Von

Ich fand die Leseprobe gut geschrieben und teilweise herrlich witzig. Der Alltag springt einem ins Gesicht und viele kleine Sätze bzw. Absätze kommen einem sooo bekannt vor. Die LAUTsingende Mutter ist dabei wohl noch ein kleiner peinlicher Moment und im Auto hören es nicht so viele. Fast jeder kennt es. Auch das Gefühl des Älterwerdens und Nichtwollens...der langsame Aufstieg der Midlifecrisis und die nagenden Selbstzweifel bei den Frauen, wenn Frau weiß, dass nicht mehr alles so "sitzt" wie es mal war und die Erkenntnis...es gibt jüngere Frauen und verflossene Freundinnen der Ehemänner. Auch die Ich-Erzählerin muss sich diesen Erkenntnissen stellen und dazu noch einen pubertierenden Jungen "ertragen".

Manchmal etwas zynisch, aber durchaus auch in bestimmten Situationen passend...für den Leser ist es witzig mal hinter die Fassade einer Familie zu schauen (auch wenn sie nur erfunden ist)...manchmal sind die Dialoge und Situationen wohl auch sehr vertraut.

Stellt sich nun die Frage, wie es weitergeht mit Kai, Ellen, Sohn und Tamara. Ich bin gespannt...

PS: Das Cover erinnert mich sehr stark an "Die Dienstagsfrauen". War das gewollt?