Kaffeekränzchen

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dani89 Avatar

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Der schon ansprechend geschriebene Prolog erzählt, wie sich die kurzsichtige Lehrerin Marie Thune und der Soldat Johann Zabel kennengelernt haben, wobei sich der Roman selbst um deren Nachkommen dreht: Zunächst sind da ihre beiden Töchter Katharina und Helene, die beide zur Spielzeit der Geschichte schon ein gehobenes Alter erreicht haben. Und dann sind da noch Katharinas Tochter Lisa-Marie (ledige Buchhändlerin) und Helenes Töchter Anne (gestresste Mutter) und Lou (Karrierefrau). Diese charakterlich verschiedensten Frauen haben ausgemacht, sich einmal die Woche zum Kaffeekränzchen zu treffen, was alles in allem auch mehr oder weniger gut zu funktionieren scheint, bis Lisa-Marie am Tag eines solchen Treffens die traurige Nachricht erreicht, dass Onkel Horst aus Bayern verstorben ist, was das Schicksal der jungen Frauen, wohl in eine neue Bahn lenken wird...

Bereits mit dem Prolog schafft es die Autorin, mich mitten in die Geschichte zu ziehen – ein Eindruck, der dann auch nach den folgenden Kapiteln erhalten bleibt. Die in den ersten Kapitel liebevoll vorgestellten Charaktere sind mir – jeder auf seine eigene Art und Weise versteht sich – durchweg sympathisch und auch wenn in der Leseprobe an sich noch wenig geschieht, so wird doch eine tolle Bühne für die weiteren Geschehnisse geschaffen. Nachdem ich mich zudem bereits von Heike Wanners Roman „Für immer und eh nicht“ sehr gut unterhalten gefühlt habe, wandert dieses Buch definitiv auf meine Wunschliste.