Weibersommer

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schlumeline Avatar

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Eine wundervolle Leseprobe, die mich wirklich begeistert hat wird hier präsentiert. Bereits der Prolog ist so wunderschön. Marie Thune wirkt so sympathisch in ihrer Art keine Brille aufziehen zu wollen. Stattdessen läuft sie mehr oder weniger blind durch die Gegend und sieht rein gar nichts. Aber so lernt sie dann anscheinend ja Johann Zabel kennen: Eine Liebe auf den ersten Blick (auch ohne Blick) auch wenn sie daran immer gezweifelt hat. Das war so wundervoll beschrieben, eigentlich so einfach und doch sehr romantisch. Die ganze Szenerie hat in mir irgenwie Glücksgefühle ausgelöst.
Dann springt die Handlung einige Jahre weiter und wir erfahren etwas über die Familie Zabel (das sind dann wohl Nachkommen der beiden Turteltauben von oben, vermute ich zumindest). Die Damen des Hauses treffen sich einmal monatlich zum Kaffeklatsch. Das finde ich eine tolle Tradition. Die jungen sind davon zwar nicht mehr ganz so überzeugt, aber sie halten dennoch daran fest, wenn auch mit abgewandelten Regeln. Ich finde die Unterschiede der Töchter/Cousinen wirklich erfrischen. Eine Karrierefrau, eine eingefleischte Hausfrau und Mutter und eine stille und zurückhaltende Singlefrau. Sie, Lisa-Marie ist für mich auf den ersten Blick ein wenig wie Marie Thune im Prolog. Auch die unterschiedlichen Backkünste passen zu den Frauen. Klasse!!

Die Leseprobe hat mich sehr neugierig gemacht. Ich finde die Autorin wählt hier zauberhafte Worte und bisher gefällt mir der Roman sehr gut.