Weihnachtsgeschichte

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Weihnachten in Applemore ist eine klassische Wohlfühlgeschichte für die Adventszeit: verschneites Dorf, liebenswerte Nebenfiguren, ein kleines Hotel und natürlich ganz viel Weihnachtsstimmung. Die Handlung rund um Harry, der sein Hotel voranbringen will, und die überraschende Anfrage für eine opulente Weihnachtshochzeit liefert genau das, was man von einem Weihnachtsroman erwartet.

Die Idee, eine Influencer-Hochzeit mitten in der ruhigen Wintersaison stattfinden zu lassen, bringt etwas Dynamik in die Geschichte. Auch Polly als stille Stütze im Hintergrund und heimlich Verliebte sorgt für emotionale Momente. Besonders schön ist das Gemeinschaftsgefühl im Dorf, wenn Hofladen, Gärtnerei und Bäckerei zusammenhelfen, um etwas Besonderes auf die Beine zu stellen.

Allerdings bleibt vieles recht vorhersehbar. Die Konflikte werden schnell eingeführt und ebenso schnell gelöst, echte Überraschungen oder Tiefe sucht man eher vergeblich. Die Figuren bleiben sympathisch, aber auch etwas schablonenhaft, sodass die Geschichte zwar nett zu lesen ist, jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Insgesamt ein gemütlicher Weihnachtsroman, den man gut zwischendurch lesen kann, um in Festtagsstimmung zu kommen – aber eben kein Muss. Perfekt für einen entspannten Dezemberabend, wenn man genau weiß, was man bekommt.