Weihnachtsstimmung in den Highlands

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Trubel in Applemore. In Applemore ist rund um die Weihnachtszeit viel los. Harry möchte das Applemore Hotel endlich renovieren und empfängt gerade seine letzten Gäste. Währenddessen ist seine beste Freundin Polly mit ihrem Hofladen und den Vorbereitungen für einen kleinen Weihnachtsmarkt in Applemore beschäftigt. Als sei das noch nicht genug, erscheint plötzlich die Social-Media-Influencerin Ivy Winter und möchte unbedingt im Applemore Hotel heiraten. Während Harry etwas überfordert ist, ist sich Polly sicher, dass sie das alles schaffen können. Doch plötzlich kommt alles anders als erwartet, und auch Polly und Harry sind sich nicht mehr sicher, ob sie mehr als nur beste Freunde sind.

Rachel Lucas nimmt uns in ihrem Roman mit in das weihnachtliche Applemore, und Weihnachtsstimmung ist dabei absolut garantiert. Diese wird bereits mit dem Cover des Romans vermittelt und geht nahtlos in die Geschichte über.

Während die Handlung zu Beginn gut an Fahrt aufgenommen hat, stagniert sie im Laufe der Erzählung, und am Ende geschieht dann wieder alles auf einmal. Auch mit dem Schreibstil der Autorin bin ich leider nicht gut zurechtgekommen und bin manchmal über die Wortwahl gestolpert. Die Protagonisten Polly und Harry waren mir beide sympathisch. Dennoch hatte ich während des Lesens das Gefühl, dass sie in ihrer eigenen Geschichte eher im Hintergrund bleiben und nicht wirklich in den Vordergrund rücken. Die Nebengeschichten sind in dem Roman leider in den Vordergrund gerückt. Nebengeschichten können eine Erzählung zwar beleben, doch sollte die Hauptgeschichte immer im Fokus stehen – das ist hier leider nicht der Fall.

Alles in allem vermittelt der Roman am Ende zwar ein gutes Gefühl, und die Weihnachtsstimmung kommt beim Lesen auf. Dennoch überwiegen hier leider die Längen, und die Erzählung wirkt nicht ganz rund. Ich wäre gerne noch tiefer in die Geschichte der beiden Protagonisten eingestiegen und hätte mir gewünscht, dass die Handlung nicht erst auf den letzten 70 Seiten so richtig an Fahrt aufnimmt.

Es handelt sich hier zwar um eine Geschichte im Weihnachtssetting, die mich normalerweise immer fesselt, doch konnte mich diese Erzählung nicht überzeugen.Deshalb vergebe ich hier 2 von 5 Sternen .