Ein sehr außergewöhnliches Buch

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Der Roman „Weil da war etwas im Wasser“ von Luca Kieser hat mir sehr gut gefallen. Es handelt sich um ein sehr außergewöhnliches Buch. Zu Beginn lernt der Leser eine Riesenkalmarin kennen, ihre Arme besitzen verschiedene Charaktere und diese Arme beginnen nun die Unterschiedlichsten Geschichten zu erzählen. Der Leser reist förmlich durch die Zeit und wir erfahren viel über Sanja die ein Praktikum auf einen Krillfänger in der Antarktis macht, über Jules Verne wie er inspiriert wurde oder der Film „Der weiße Hai“ entstand oder über Dagmar, die in einer Schäferfamilie aufwächst,oder,oder,oder…. Ja es geht drunter und drüber in diesem Buch und der aufmerksame Leser muss sich permanent auf neue Situationen und Storys einstellen. Letztendlich fügen sich aber all diese Geschichten zusammen und es entsteht eine Verbindung zwischen ihnen. Irgendwie sind die ganzen Geschichten wie die Arme der Kalmarin, jede ist anders und zum Schluss gehören sie doch zu einem großen Ganzem.

Ich habe beim Lesen viel Spaß gehabt. Der Roman ist so kreativ und poetisch geschrieben, dass das Lesen viel Freude bereitet. Auch ist der Leser aktiv gefordert mitzumachen. In Fußnoten wird er aufgefordert schon mal die hinteren Kapitel oder ein vorderes Kapitel erneut zu lesen.

Einzig das Ende des Buches scheint völlig für sich allein zu stehen und dann doch wieder nicht. Eigentlich ist es ja auch nicht das Ende des Buches, denn das wurde schon zu Beginn gelesen. Aber es soll nicht zu viel verraten werden und ein jeder soll ja seine eigenen Empfindungen zu diesem Buch entwickeln.
Auf jeden Fall eine klare Empfehlung für dieses Buch, vor allem für Leser die das Besondere lieben.