Überraschende Sogwirkung
„Weil da war etwas im Wasser“ von Luca Kieser ist ein Buch, das mich nicht nur überrascht, sondern wirklich beeindruckt hat. Schon das Cover (düster, verspielt und rätselhaft) weckt Neugier, ohne zu viel zu verraten. Und genau das tut auch die Geschichte: Sie zieht einen Stück für Stück hinein in eine seltsame, gleichzeitig poetische und verstörende Welt, in der vieles unter der Oberfläche lauert.
Sprachlich fand ich es kunstvoll, dabei aber nie abgehoben. Kieser spielt mit Sprache, mit Formen und Bildern, ohne dass es gekünstelt wirkt. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, aber gerade dadurch entsteht eine besondere Atmosphäre, die durchaus fesselt.
Die Figuren sind keine glatten Held:innen und gerade deshalb glaubwürdig. Sie wirken sperrig, echt, manchmal fast ein bisschen verloren, aber immer berührend. Was mich besonders angesprochen hat: Das Buch denkt über große Themen nach, ohne aufdringlich zu werden, wie Identität, Wahrnehmung oder Verantwortung.
Ein kleiner Kritikpunkt: An manchen Stellen war mir das Spiel mit den Metaebenen ein wenig zu viel – da hätte ich mir etwas mehr Ruhe zum Mitfühlen gewünscht. Aber genau dieser Mut zum Anderssein macht das Buch auch aus.
Mein Fazit: Ein kluges, sprachlich starkes Buch mit Tiefgang – für alle, die Literatur mögen, die sich nicht sofort erklären will, sondern lange nachhallt.
Sprachlich fand ich es kunstvoll, dabei aber nie abgehoben. Kieser spielt mit Sprache, mit Formen und Bildern, ohne dass es gekünstelt wirkt. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, aber gerade dadurch entsteht eine besondere Atmosphäre, die durchaus fesselt.
Die Figuren sind keine glatten Held:innen und gerade deshalb glaubwürdig. Sie wirken sperrig, echt, manchmal fast ein bisschen verloren, aber immer berührend. Was mich besonders angesprochen hat: Das Buch denkt über große Themen nach, ohne aufdringlich zu werden, wie Identität, Wahrnehmung oder Verantwortung.
Ein kleiner Kritikpunkt: An manchen Stellen war mir das Spiel mit den Metaebenen ein wenig zu viel – da hätte ich mir etwas mehr Ruhe zum Mitfühlen gewünscht. Aber genau dieser Mut zum Anderssein macht das Buch auch aus.
Mein Fazit: Ein kluges, sprachlich starkes Buch mit Tiefgang – für alle, die Literatur mögen, die sich nicht sofort erklären will, sondern lange nachhallt.