Mittelmaß

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picara Avatar

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Holland Bakker ist Schriftstellerin, eigentlich, nur hat sie noch nie etwas geschrieben, das veröffentlicht werden könnte.
Sie ist verliebt in einen Straßenmusiker, eigentlich, denn außer seiner Musik und seinem Aussehen weiß sie nichts von ihm, obwohl sie, nur um ihn zu sehen einen Umweg zur Arbeit fährt.
Holland ist mit ihrem Leben nicht zufrieden, ist aber auch nicht wirklich bereit und in der Lage, etwas an ihrer Situation zu ändern, denn soooo schlecht geht es ihr ja grundsätzlich auch nicht. Wenn man davon absieht, dass ihre Onkel ihre Miete bezahlen und ihr auch den Job besorgt haben, geht es ihr dennoch wesentlich besser, als anderen arbeitslosen Schriftstellern.
Ich bin in der Geschichte weder mit Holland noch mit Calvin warm geworden. Holland lügt sich die ganze Zeit etwas vor, weil sie ja angeblich alles nur für ihren Onkel macht und sich nicht eingesteht, dass sie selbst die Gelegenheit ergreifen möchte, um ihren Traum, einer Beziehung mit Calvin zu leben.
Das Calvin die Gelegenheit nutzt, seinen Traum zu verwirklichen, kann ich mir sehr gut vorstellen, aber ich weiß nicht, ob ihm auch klar war, was passieren könnte, wenn sein Traum platzt!
Am sympathischsten und realistischstem fand ich noch ihre Onkel Jeff und Robert. Über deren Liebesgeschichte würde ich gerne etwas lesen.
Die Geschichte von Holland und Calvin konnte mich nicht begeistern und ist eher etwas, das ich in einem Jahr schon wieder vergessen haben werde.