Wenn aus Scheinehe Liebe wird

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spozal89 Avatar

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Klappentext:

Holland Bakker ist Mitte Zwanzig und jobbt eher erfolglos als T-Shirtverkäuferin. Ihr Highlight auf dem Weg zur Arbeit: der genauso attraktive wie talentierte Straßenmusiker Calvin, für den Holland täglich einen Umweg von „nur“ drei Blocks macht. Dass sie aber bald eine Wohnung und ihr Leben mit Calvin teilen würde, hatte sich Holland selbst in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Doch der Grund dafür ist eher unromantisch, zumindest am Anfang …

Als ich damals auf der Frankfurter Buchmesse eine Leseprobe zu diesem Buch hier ergattert habe, war mir gleich klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Sowohl Klappentext und Cover haben mich auf den ersten Blick überzeugt und auch die Leseprobe fand ich klasse. Der Schreibstil ist locker und leicht und man war sofort im Geschehen drin. Man merkt überhaupt nicht, das es sich hier um zwei Autorinnen handelt, die unter einem Pseudonym veröffentlichen. Das wusste ich zuvor auch nicht und habe es erst in der Danksagung gelesen.

Doch leider lässt mich das Buch ein wenig zwiegespalten und unbefriedigt zurück. Ich liebe die Grundidee der Geschichte und ich liebe die Beschreibungen von New York und die vielen Infos zum Broadway. Ich fand das dieses New York-Feeling beim Lesen super rüber kam und ich fühlte mich beim Lesen auf jedenfall wohl. Allerdings fand ich Holland aber auch Calvin sehr anstrengend und viele ihrer Entscheidungen bzw. Gespräche konnte ich nicht nachvollziehen. Irgendwie berührte mich ihre Geschichte nicht so, wie ich es mir erwünscht habe und ich habe weder Holland, noch Calvin die Gefühle abgekauft. Und das wiederrum ist ein Now-Go bei einem Liebesroman. Die Story war recht vorhersehbar, was ich aber nicht schlimm fand, denn ich konnte dennoch dem Alltag entfliehen.

Hollands Entwicklung hingegen gefiel mir dann gegen Ende der Geschichte wiederrum ganz gut und ich bin froh, dass sie die Kurve gekriegt hat. Calvin hingegen...ich weiß nicht - finde ich auch am Ende des Buches noch ziemlich blass und nichts sagend.

Meine Highlights des Buches waren tatsächlicch Robert und Jeff und ich wünsche mir eine Geschichte über beide und deren kennenlernen.

Das Buch bekommt von mir sehr gute drei Sterne, weil die Grundidee toll ist, mich die Protas aber nicht überzeugt haben. Wer sich aber gerne nach New York und an den Broadway entführen lassen möchte und gerne auch mal für ein paar Stunden die Welt ausblenden möchte und leichte Kost sucht, kann hier gerne und ihne Reue zugreifen.