Leider klischeehaft und zu viel Drama

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Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Rebecca Yarros gefreut. Ich hatte ''Fourth Wing'' nicht gelesen, da es nicht mein Genre ist. Deshalb war ich gespannt auf ''Weil ich an dich glaube'', da ich Liebesromane sehr gerne lese!

Das wunderschöne Cover und der Farbschnitt haben mich auch sofort überzeugt. Ich glaube, es ist eins der schönsten Bücher, die ich im Regal habe. Der flüssige Schreibstil und die detailierte Erzählweise waren am Anfang vielversprechend. Ich habe mir eine emotionale und schöne Liebesgeschichte auf 489 Seiten vorgestellt. Durch die abwechlsende Sichtweise der Protagonisten Camden und Willow habe ich erwartet, dass ich mich in beide hineinversetzen und die Gefühle der beiden nachempfinden kann.

Leider habe ich aber relativ schnell festgestellt, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden. Ich konnte mich weder in Camden noch in Willow hineinversetzen. Die Story sollte wahrscheinlich das Thema ''Seelenpartner'' aufgreifen und sehr romantisch sein. Meiner Meinung nach, waren aber beide Charaktere nicht authentisch, da Rebecca Yarros viel zu viele Klischees und zu viel Drama eingebaut hat. Ich habe nicht wirklich verstanden, wieso Willow ihn so sehr liebt, außer aus dem Grund, dass er sie insgesamt vier Mal aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet hatte. Gefühle wurden bei mir nicht geweckt, ich war nicht gefesselt und leider oft genervt beim Lesen.
Andere Personen in Alba wurden eher oberflächlich behandelt und ich hatte das Gefühl, dass die Kleinstadt nur aus boshaften, hinterhältigen und verbitterten Menschen besteht. Es ist echt übertrieben, dass Camden der einzig wahre Held sein soll.

Die Darstellung der Alzheimererkrankung des Vaters war realistisch. Hier hat mir die Einstellung von Camden gefallen. Auch wenn die Geschehnisse in der Familie wieder viel zu dramatisch waren.

Fazit: Leider war ich enttäuscht aufgrund der vielen Klischees und des großen Dramas. Die Gefühle waren deshalb eher im Hintergrund. Natürlich ist das nur mein persönliches Empfinden, aber ich kann das Buch leider nicht empfehlen.