Äußerst vielversprechend
Yandé Seck schafft es schon direkt im Prolog, den gesellschaftpolitischen Ton des Buchs anzuschlagen. Die einzelnen Kapitel den Perspektiven der verschiedenen Protagonist:innen zu widmen, gefällt mir unglaublich gut. So werden nach und nach deren Beziehungen zueinander aufgedeckt und man kaum die Zuspitzung erwarten, die sich durch diese Verwebung voraussichtlich ergeben werden. Secks Schreibstil ist keinesfalls simpel und dennoch sehr geschmeidig zu lesen. Und nicht zuletzt machen die lokalen Referenzen die Geschichte für mich als Frankfurterin noch lebendiger.