Nüchterne Gegenwartsliteratur

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voelkchen Avatar

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Das Cover des Buches hat mir sehr gefallen. Schlicht und trotzdem ein eyecatcher. Der Prolog hingegen hat mir nicht so gut gefallen, er hat ich etwas irritiert und nicht gut in die Geschichte eingeführt, da hat mir der eigentliche Anfang mehr gefallen. Leider fand ich den Schreibstil irgednwie nicht so fließend und vieles sehr rational oder aus einer Betrachterperspektive erzählt, wodurch es mir schwer viel, eine Beziehung und ein emotionales Verständnis für die Charaktere aufzubauen. Auch, wenn dies im Laufe des Romans besser wurde, wurde es vom Anfang und Mittelteil leider überschattet. Das Thema und der Aktualitätsbezug, die junge Sprache und den Einblick in die Lebensrealität junger Frauen in Frankfurt hat mir gut gefallen, aber dadurch, dass ich keine emotionale Bindung zu ihnen aufbauen konnte, lies es mich oft doch eher unberührt. Die Themensprünge in Gesprächen haben das zusätzlich noch etwas verstärkt. Ich glaube nicht, dass das Buch schlecht ist, sondern der Schreibstil einfach nicht meinen persönlichen Geschmack getroffen hat, was ja auch nicht schlimm ist. Es bleibt einfach ein Buch, über das ich nicht mehr viel nachdenken werde, jemand anderem aber sehr gut gefallen kann.