Roman mit wichtigen Themen

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Der Roman „Weiße Wolken“ der Autorin Yandé Seck erscheint im Februar 2024 im Kiepenheuer & Witsch-Verlag und hat in der gebundenen Ausgabe ca. 336 Seiten. Das Cover ist eher abstrakt gestaltet und zeigt auf weißem Hintergrund in blau, lila und gelb gehaltene Farbklekse, die sich ineinander verschränken. Es spielt daher meiner Meinung nach auf den Titel an, da man durchaus Wolken in diese Klekse hineininterpretieren kann. Es ist meiner Meinung nach gelungen.

Zum Inhalt: Zwei Schwestern, beide People of color, leben in Frankfurt und sind jede auf ihre Art durch ihre senegalesischen Wurzeln geprägt. Während Dieo ein auf den ersten Blick eher neubürgerlich-versnobtes Leben mit Mann und Kindern führt und in therapeutischer Begleitung die Beziehung zu ihrer Mutter aufarbeitet, ist Zazie, ihre jüngere Schwester, eher ein rebellischer Charakter. Zazie sieht sich vor allem dem Rassismus der deutschen Gesellschaft ausgesetzt. Als der Vater der beiden stirbt, beginnt für beide Schwestern eine neue Episode der Aufarbeitung ihrer Leben.

Meine Meinung: Mich hat der Roman grundsätzlich gut unterhalten. An der einen oder anderen Stelle war es für mein Empfinden etwas langatmig und daher schwierig dranzubleiben. Dennoch ein gutes Werk der Autorin, was wichtige Fragen thematisiert.