Eine moderne Great American Novel
Ruhig und mit vielen feinen Zwischentönen hat der Autor Eric Puchner hier eine moderne und eigentlich fast dystopische American Novel vorgelegt.
Schwerpunkt ist, wie in vielen klassischen amerikanischen Romanen, ein Ferienhaus. Dieses hier liegt an einem See im Nordwesten von Montana und hier stehen Charlie und Cece kurz vor der Eheschließung. Charlies Eltern gehört das Haus, Cece liebt das Haus und vor allem wohl seine Familie, sie selbst ist etwas "haltloser" aufgewachsen als Charlie und hat ihre Mutter früh verloren. Umso mehr freut sich Cece auf eine hoffentlich bessere Zukunft, auch wenn sie nicht so genau weiß, wohin sie eigentlich will. Ihr Medizinstudium hat sie abgebrochen, während Charlie ein aufstrebender Arzt ist. Kurz vor der Hochzeit lernt Cece dann Garret kennen, einen Jugendfreund von Charlie, dessen Leben nach dem tragischen Verlust eines gemeinsamen Freundes aus der Spur gelaufen ist. Mit Cece fühlt er sich endlich wieder lebendig und auch Cece fühlt sich zu Garret hingezogen. .... wohin wird das führen?
Dies alles wird ausführlich erzählt werden in einer Geschichte mit vielen Zeitsprüngen, die gleichzeitig weit in die Zukunft reichen wird. Wir erfahren so einiges über frühe Verluste, über Verluste von Freunden und Weggefährten, über Vertrauen, über das Wesen einer Ehe und darüber, wie sich wichtige Entscheidungen im Leben auswirken, auch auf ganze Generationen.
Dies alles wird sehr ruhig und feinfühlig erzählt. Spannend im eigentlichen Sinne ist es nicht, trotzdem war ich gefesselt. Denn alles war so lebensnah, so ein realistisches Auf- und Ab. Schicksalsschläge, Trennungen, Zusammenhalt und immer neue Wege finden, das macht das Leben aus. Die Themen sind vielfältig, fast ein wenig zu viel (Vertrauensbruch, Ehebruch, Drogen, Demenz, Umweltzerstörung), doch im Grunde genommen ist das das Leben: Immer ein wenig zu viel an Zumutungen, an Herausforderungen. Aber auch immer wieder die Chance, das kleine und große Glück zwischendurch zu finden.
Einen großen und wichtigen Teil im Roman nimmt das Thema Natur ein. Angefangen von den Ski-Abenteuern der Freunde in der Collegezeit über die Wanderungen durch die großartige Bergwelt von Montana bis hin zu den zunehmendem Waldbränden in den USA und Kanada, die im weiteren Verlauf die Luft- und Lebensqualität drastisch einschränken werden.
Aus politischen Gründen reise ich derzeit nicht in die USA, doch literarische Reisen sind erlaubt. Gerade dann, wenn (wie hier) ein Autor die Finger in die offenen Wunden legt und sowohl das destruktive politische Klima (hier ist Montana ein gutes Beispiel) als auch die zunehmende Umweltzerstörung und deren Folgen für die einzelnen Menschen bildhaft darstellt. Trump wird das Buch sicherlich sofort auf die Verbotsliste setzen. Also: Alles richtig gemacht Eric Puchner!
Schwerpunkt ist, wie in vielen klassischen amerikanischen Romanen, ein Ferienhaus. Dieses hier liegt an einem See im Nordwesten von Montana und hier stehen Charlie und Cece kurz vor der Eheschließung. Charlies Eltern gehört das Haus, Cece liebt das Haus und vor allem wohl seine Familie, sie selbst ist etwas "haltloser" aufgewachsen als Charlie und hat ihre Mutter früh verloren. Umso mehr freut sich Cece auf eine hoffentlich bessere Zukunft, auch wenn sie nicht so genau weiß, wohin sie eigentlich will. Ihr Medizinstudium hat sie abgebrochen, während Charlie ein aufstrebender Arzt ist. Kurz vor der Hochzeit lernt Cece dann Garret kennen, einen Jugendfreund von Charlie, dessen Leben nach dem tragischen Verlust eines gemeinsamen Freundes aus der Spur gelaufen ist. Mit Cece fühlt er sich endlich wieder lebendig und auch Cece fühlt sich zu Garret hingezogen. .... wohin wird das führen?
Dies alles wird ausführlich erzählt werden in einer Geschichte mit vielen Zeitsprüngen, die gleichzeitig weit in die Zukunft reichen wird. Wir erfahren so einiges über frühe Verluste, über Verluste von Freunden und Weggefährten, über Vertrauen, über das Wesen einer Ehe und darüber, wie sich wichtige Entscheidungen im Leben auswirken, auch auf ganze Generationen.
Dies alles wird sehr ruhig und feinfühlig erzählt. Spannend im eigentlichen Sinne ist es nicht, trotzdem war ich gefesselt. Denn alles war so lebensnah, so ein realistisches Auf- und Ab. Schicksalsschläge, Trennungen, Zusammenhalt und immer neue Wege finden, das macht das Leben aus. Die Themen sind vielfältig, fast ein wenig zu viel (Vertrauensbruch, Ehebruch, Drogen, Demenz, Umweltzerstörung), doch im Grunde genommen ist das das Leben: Immer ein wenig zu viel an Zumutungen, an Herausforderungen. Aber auch immer wieder die Chance, das kleine und große Glück zwischendurch zu finden.
Einen großen und wichtigen Teil im Roman nimmt das Thema Natur ein. Angefangen von den Ski-Abenteuern der Freunde in der Collegezeit über die Wanderungen durch die großartige Bergwelt von Montana bis hin zu den zunehmendem Waldbränden in den USA und Kanada, die im weiteren Verlauf die Luft- und Lebensqualität drastisch einschränken werden.
Aus politischen Gründen reise ich derzeit nicht in die USA, doch literarische Reisen sind erlaubt. Gerade dann, wenn (wie hier) ein Autor die Finger in die offenen Wunden legt und sowohl das destruktive politische Klima (hier ist Montana ein gutes Beispiel) als auch die zunehmende Umweltzerstörung und deren Folgen für die einzelnen Menschen bildhaft darstellt. Trump wird das Buch sicherlich sofort auf die Verbotsliste setzen. Also: Alles richtig gemacht Eric Puchner!