Leider enttäuschend und langweilig

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timothy1971 Avatar

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Aufgrund der Leseprobe und der Lobeshymnen aus den USA über diesen Roman hatte ich viel erwartet und wurde letztlich komplett enttäuscht. Nach einem zunächst gelungenen und durchaus ansprechenden Einstieg wird die Handlung ab der Hochzeit von Charlie und Cece schlicht nicht mehr nachvollziehbar (ich möchte jedoch nicht zuviel verraten).
In recht großen Zeitsprüngen werden teilweise recht belanglose Begebenheiten erzählt und alles ist sehr zäh. Mir ist es auch während des ganzen Buches nicht gelungen eine Beziehung zu den Hauptcharakteren aufzubauen, die aus meiner Sicht recht oberflächlich dargestellt werden. Es werden viele Themen unserer Zeit angerissen wie Umweltzerstörung und Klimawandel, Drogensucht, Suizid, Homosexualität, aber stellenweise wirkt dies sehr konstruiert und man hat den Eindruck der Autor hätte all das unbedingt irgendwie unterbringen wollen, ohne dass vieles davon so richtig zur Handlung und zum Fortgang des Romans beiträgt.
In der Hoffnung auf ein wie auch immer geartetes großes Finale habe ich mich durch die kompletten 522 Seiten dieses langatmigen Buches gequält, aber auch das Ende wirkt leider ebenso blass und uninspiriert wie der Rest. Für mich eines der schlechtesten Bücher, das ich in den letzten Jahren gelesen habe – ich kann es daher nicht weiterempfehlen.