Schöner Roman

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pupsbine Avatar

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Super ansprechendes Cover und gut lesbarere Schreibstil, mit einer tiefgründigen Message. Dieses Buch hat mich tief bewegt, weil es die leisen Konflikte des Lebens so eindringlich schildert. Garret, gefangen zwischen Verantwortung für seinen Vater und der verbotenen Sehnsucht nach Cece, steht stellvertretend für die Zerrissenheit vieler Menschen: Pflicht gegen Verlangen, Treue gegen Selbstverwirklichung. Die Autorin gelingt es, diese Spannung ohne Pathos, aber mit einer bemerkenswert klaren Sprache aufzubauen. Besonders stark fand ich die Bildhaftigkeit der Landschaft Montanas – sie verleiht den inneren Kämpfen der Figuren eine fast mythische Dimension. Ich habe beim Lesen oft innegehalten, weil die Fragen nach Loyalität und Herkunft auch meine eigenen Lebensentscheidungen berühren. Ein Roman, der zugleich berührt und nachdenklich macht, lange über die letzte Seite hinaus.