Stimmungsvoll, aber etwas überladen!
Weißes Licht ist ein ruhiger, nachdenklicher Roman, der nicht auf große
Dramen setzt, sondern auf das, was zwischen den Zeilen passiert. Eric
Puchner erzählt über mehrere Jahrzehnte hinweg von einer kleinen Gruppe
Menschen, deren Beziehungen, Entscheidungen und Verluste sich wie feine
Risse durch ihr Leben ziehen.
Was mir besonders gefallen hat, war die Atmosphäre: diese Mischung aus
Nostalgie, Melancholie und dem Versuch, mit der Zeit Schritt zu halten.
Die Figuren wirken oft verloren in ihrer eigenen Geschichte, auf der
Suche nach dem, was sie ausmacht – und das macht sie unglaublich
menschlich.
Puchner schreibt sensibel, manchmal fast zart, aber ohne kitschig zu
werden. Seine Sprache ist klar und ruhig, und trotzdem bleibt einiges
hängen. Manche Sätze musste ich zweimal lesen, einfach weil sie so
schön formuliert waren.
Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Roman stellenweise ein wenig zu
viel will. Es gibt viele Zeitsprünge, verschiedene Perspektiven und
Themen – manchmal wirkt das leicht überladen. Einige Figuren hätten für
meinen Geschmack mehr Tiefe vertragen, vor allem in der zweiten Hälfte.
Aber am Ende bleibt ein Buch, das nachwirkt. Kein lauter Roman, aber
einer, der mit seiner leisen Art genau das erreicht, was viele lautere
Bücher nicht schaffen: Er begleitet einen noch eine Weile, auch wenn
man ihn längst zugeschlagen hat.
Dramen setzt, sondern auf das, was zwischen den Zeilen passiert. Eric
Puchner erzählt über mehrere Jahrzehnte hinweg von einer kleinen Gruppe
Menschen, deren Beziehungen, Entscheidungen und Verluste sich wie feine
Risse durch ihr Leben ziehen.
Was mir besonders gefallen hat, war die Atmosphäre: diese Mischung aus
Nostalgie, Melancholie und dem Versuch, mit der Zeit Schritt zu halten.
Die Figuren wirken oft verloren in ihrer eigenen Geschichte, auf der
Suche nach dem, was sie ausmacht – und das macht sie unglaublich
menschlich.
Puchner schreibt sensibel, manchmal fast zart, aber ohne kitschig zu
werden. Seine Sprache ist klar und ruhig, und trotzdem bleibt einiges
hängen. Manche Sätze musste ich zweimal lesen, einfach weil sie so
schön formuliert waren.
Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass der Roman stellenweise ein wenig zu
viel will. Es gibt viele Zeitsprünge, verschiedene Perspektiven und
Themen – manchmal wirkt das leicht überladen. Einige Figuren hätten für
meinen Geschmack mehr Tiefe vertragen, vor allem in der zweiten Hälfte.
Aber am Ende bleibt ein Buch, das nachwirkt. Kein lauter Roman, aber
einer, der mit seiner leisen Art genau das erreicht, was viele lautere
Bücher nicht schaffen: Er begleitet einen noch eine Weile, auch wenn
man ihn längst zugeschlagen hat.