Viel los

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bookworld91 Avatar

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Garrett lebt zurückgezogen in Montana, wo er sich um seinen an Alzheimer erkrankten Vater kümmert. Doch was, wenn die Verlobte seines besten Freundes ihn den Kopf verdreht? Das wird in „Weißes Licht“ thematisiert.

Cece und Charlie wollen in seiner alten Heimat Montana heiraten. Alles läuft nach Plan- ehe Charlie arbeiten muss und Cece alleine für die letzten Planungen nach Montana reist. Er bittet seinen besten Freund, ihr zu helfen- und eine generationsübergreifende Achterbahnfahrt beginnt…
Die grundsätzliche Idee von weißes Licht lese ich recht gerne. Ein Familienroman mit einigen Geheimnissen kann sehr spannend zu lesen sein. Der Roman startet auch nicht schlecht: zu Beginn ist der Schreibstil bildlich, detailliert und dennoch unterhaltsam. Man erfährt mehr über die Charaktere und Garrets inneren Konflikt, auch wenn die Gründe (noch) im verborgenen bleiben.
Mit fortschreitender Story wird es jedoch verwirrend und langatmig. Kleine Details bekommen zu viel Aufmerksamkeit und wichtiges wird nicht vertieft, sondern bleibt unvollendet im Plot stehen. Das bezieht sich nicht nur auf die Charaktere, sondern vor allem auf die Themen. Es werden wichtige Themen angerissen (Spoiler: Drogen, Suizid, Fremdgehen, Alkoholmissbrauch, Krankheit um einige zu nennen), jedoch nicht abschließend geklärt. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, sich auf ein oder zwei der Themen zu konzentrieren und den Rest unerwähnt zu lassen. Ebenso verhält es sich mit abstrusen Szenen, die für mich keinen Sinn ergeben. So kann ich dem Roman trotz einer guten Grundidee nur drei Sterne geben.