Zu viel gewollt?
Zu viel gewollt?
Diese Frage stellt sich mir nach über 500 Seiten dieses Romans. Eric Puchner, der bislang vor allem Kurzgeschichten verfasste, hat in dieses umfangreiche Werk eine Fülle an Themen gepackt: neben Freundschaft, Liebe und Tod auch Klimakatastrophen, Waldbrände, Umweltzerstörung, Aussterben von Tieren, Traumata, Schuld, Homosexualität, Drogenabhängigkeit und deren fatale Folgen, Suizid, Alzheimer, Pflegeheim. Mir war das zu viel.
Als störend empfand ich zudem auch die ab und an eingesetzte Fäkalspreche. Das passte gar nicht zu den leisen Tönen, mit denen Puchner Stimmungen und die Landschaft Montanas einfühlsam beschreibt.
Die Rahmenhandlung entfaltet sich in großen zeitlichen Abständen und wechselnden Perspektiven - dabei bleiben allerdings Lücken.
Bewegt hat mich die Darstellung des männlichen Protagonisten Garret, seine Wärme und Bereitschaft für etwas einzustehen und Verantwortung zu übernehmen: nicht zuletzt sein bedingungsloses Kümmern um seine Frau am Ende ihres Lebens. Hätte Puchner den Roman stärker auf diesen Strang konzentriert - auf Garret, die Beziehung zu seinem Freund und die Liebe zu seiner Frau -, wäre mir das Buch weitaus nähergegangen. Auffällig ist, dass auch in der offiziellen Zusammenfassung des Romans ausschließlich dieser Handlungsstrang hervorgehoben wird …
Diese Frage stellt sich mir nach über 500 Seiten dieses Romans. Eric Puchner, der bislang vor allem Kurzgeschichten verfasste, hat in dieses umfangreiche Werk eine Fülle an Themen gepackt: neben Freundschaft, Liebe und Tod auch Klimakatastrophen, Waldbrände, Umweltzerstörung, Aussterben von Tieren, Traumata, Schuld, Homosexualität, Drogenabhängigkeit und deren fatale Folgen, Suizid, Alzheimer, Pflegeheim. Mir war das zu viel.
Als störend empfand ich zudem auch die ab und an eingesetzte Fäkalspreche. Das passte gar nicht zu den leisen Tönen, mit denen Puchner Stimmungen und die Landschaft Montanas einfühlsam beschreibt.
Die Rahmenhandlung entfaltet sich in großen zeitlichen Abständen und wechselnden Perspektiven - dabei bleiben allerdings Lücken.
Bewegt hat mich die Darstellung des männlichen Protagonisten Garret, seine Wärme und Bereitschaft für etwas einzustehen und Verantwortung zu übernehmen: nicht zuletzt sein bedingungsloses Kümmern um seine Frau am Ende ihres Lebens. Hätte Puchner den Roman stärker auf diesen Strang konzentriert - auf Garret, die Beziehung zu seinem Freund und die Liebe zu seiner Frau -, wäre mir das Buch weitaus nähergegangen. Auffällig ist, dass auch in der offiziellen Zusammenfassung des Romans ausschließlich dieser Handlungsstrang hervorgehoben wird …