Zerstörte Idylle

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anniq Avatar

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Dieser Krimi steigt, anders wie andere Bücher dieser Art, direkt und ohne Umwege ins Geschehen ein.
Kapitel 1 beschreibt jedoch nicht das Auffinden des Mordopfers, sondern der Leser darf bei der Tat selber dabei sein.
So bekommt man als Leser direkt einen Bezug zum späteren Opfer, man kennt seinen Namen, ja sogar seinen Spitznamen.
Auch das Mordmotiv wird grob bekannt gemacht, ohne jedoch die Spannung zu nehmen, da lediglich von einer "kostbaren Sache" die Rede ist.
Und zu guter Letzt wird in Kapitel 1 direkt noch der Mörder und seine Beziehung zum Opfer bekannt gemacht, ohne jedoch dessen Namen oder Identität zu verraten.

Kapitel 2 startet dann mit einem räumlichen und charakterlichen Sprung und die Hauptprotagonistin des Buches wird bekannt.
Auch hier bekommt der Leser einen schnellen Eindruck in ihre aktuelle Lebenssituation und leidet förmlich mit ihr mit.

Der Krimi verspricht eine spannende Wendung zu nehmen, als Frau Fuchs schließlich nach Finnland aufbricht, um der Glamourwelt in München zu entkommen. Finnland, da denkt jeder unweigerlich an Natur, Landschaft, Seen und Abgeschiedenheit. Dieses Buch belehrt eines besseren und die erwartete Idylle, der erhoffte Zufluchtsort, erweist sich als schlimmer Albtraum. Da wäre München wohl die bessere Wahl geblieben.