Ein etwas anderer Kriminalroman

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michiii Avatar

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Mit “Weißglut” bekommt man einen Kriminalroman der etwas anderen Art. Hier ermittelt eine reiche Frau in einem Fall, bei dem sie selbst verdächtigt wird. Ist sie dafür unbedingt qualifiziert? Wahrscheinlich eher nicht, aber das macht die Geschichte erst so interessant. Tobias Quast hat einen sehr schönen und fließenden Schreibstil, jedoch hat er ab und zu seine Längen. Dieses Buch wurde aus mehreren Perspektiven erzählt, was ich sehr passend finde. Die Einblicke in die Vorstellungen und Hoffnungen der jeweiligen anderen Protagonisten waren sehr interessant und haben es wesentlich abwechslungsreicher gemacht. Die Geschichte an sich, gefiel mir recht gut, auch wenn das Ende nicht alle meine Fragen klären konnte. Auch das Setting und die Einsicht in eine finnische Dorfgesellschaft passte gut. Generell waren die Personen in diesem Buch sehr von ihren eigenen Assoziationen getrieben und recht leichtgläubig, aber durch irgendwas muss ja das Drama entstehen. Im Endeffekt würde ich jedem dieses Buch empfehlen, der Krimis mag, Finnland oder Dramen in kleinen Dörfern. Ich würde dem Buch 4 Sterne geben.