Ein "moderner" Klassiker!

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lenaliestzuviel Avatar

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Es ist schon eine Weile her, dass ich ein Buch wie "Weit weg von Verona" gelesen habe. Jessicas Geschichte hat mich wortwörtlich entführt, sie fühlte sich so echt und wahr an, dass ich nur staunen kann. Nur wenigen Autoren gelingt es, eine Welt so ungefiltert aufs Papier zu bringen.

Ganz ehrlich muss ich gestehen, dass mich zu Beginn zunächst das Cover angesprochen hat, weil es mich so sehr an mich selbst erinnert hat. Da es außerdem um eine angehende Schriftstellerin geht war ich sofort verkauft und der Bonusfaktor England war durch mein Anglistikstudium nur noch das Zünglein an der Wage.

Was mich an diesem Buch so sehr an manch einen "Klassiker" erinnert, ist die Sprache - noch so schön "gehoben" (mangels eines besseren Ausdrucks), jedes Wort steht genau da, wo es muss und es ist nichts zu viel. Doch das ist nicht der einzige Unterschied zu vielen Romanen, die man auf dem heutigen Markt findet: Obwohl zwar inhaltlich nichts fehlt beschreibt die Autorin nicht alles bis ins kleinste Details sondern arbeitet viel mit Andeutungen - traut dem Leser also zu, seine eigenen Schlüsse zu treffen, was ich sehr zu schätzen weiß.

Insgesamt bin ich wirklich hin und weg, natürlich würde ich (und werde ich) das Buch weiterempfehlen und vermutlich ergattert es sich auch einen Platz auf dem Regal meiner Lieblingsbücher! Vielen Dank an Vorablesen, dass ich dabei sein durfte! Es war wirklich wundervoll.