Etwas enttäuschend

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tausendschön Avatar

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"Weit weg von Verona", ist ein Roman, in den ich sehr schwer hineingekommen bin. Das mag vielleicht daran liegen, dass ich die Trilogie "The Old Filth" von der Autorin noch im Kopf hatte und diese von der Thematik ganz toll umgesetzt fand. Aber hier weiß ich nicht so recht, ob es sich jetzt um einen Jugendroman handelt oder um Literatur. Die Geschichte der Protagonistin Jessica, ein unkonventioneller Typ für ihr Alter und die Zeit in der der Roman spielt, ist erfrischend und auch witzig erzählt. Vor allem die Dialoge! Allerdings in einem Stil, dass ich schon mal nachgeschaut habe, in welchem Jahr dieser Roman verfassst wurde. Hier ist die Sprache der Autorin oder auch der Übersetzerin sehr zeitgemäß. Ich war immer hin- und hergerissen, aufzuhören oder doch noch bis zum Ende des Romans zu lesen, in der Hoffnung, dass vielleicht doch noch etwas mehr passiert.
Dass die Geschichte eventuell biographische Züge hat und in der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit spielt und auch das Erstlingswerk der Autorin ist, mag hier auch eine Rolle spielen, dennoch lagen hier meine Erwartungen wohl etwas zu hoch. Leider.