Guter Anfang, aber dann wird es leider langweilig

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hidalgo Avatar

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Die Protagonistin des Buchs ist die dreizehnjährige Jessica Vye, die in England lebt. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von ihr geschrieben. Auf Grund eines Besuches eines Schriftstellers in ihrer Schule als sie neun Jahre alt war, möchte sie selber Schriftstellerin werden. Sie liest viel und schreibt auch Geschichten und Gedichte. Ihre besonderen Merkmale sind, dass sie sich selbst für nicht ganz normal hält, dass sie nicht sehr beliebt ist, dass sie weiß, was die Leute denken und dass sie schlecht den Mund halten kann und immer unweigerlich und überall die Wahrheit sagt. Mit ihrer Art eckt sie bei ihren Mitmenschen sehr häufig an. Daher hat sie auch nur eine Freundin. Ihr Leben wird nicht nur durch den Schulalltag geprägt, sondern auch durch den zweiten Weltkrieg. Der das Leben zu dieser Zeit in England sehr eingeschränkt hat.

Die Protagonistin hat mir grundsätzlich sehr zugesagt, auch wenn sie teilweise etwas eingebildet gewirkt hat. Die sich aus dem zweiten Weltkrieg für die Menschen ergebenden Einschränkungen werden sehr nachvollziehbar und deutlich herausgearbeitet.

Vom Anfang des Buchs war ich, unter anderem auf Grund des Humors, sehr angetan und hatte mich schon darauf gefreut weiter zu lesen. Allerdings lies der gute Eindruck vom Anfang bald nach und die Geschichte wurde langweilige und plätscherte nur noch so vor sich hin, ohne dass sich ein Spannungsbogen aufgebaut hat.

Ich hatte von Frau Jane Gardam und ihrem ersten Roman auf Grund des Erfolgs ihrer anderen Bücher mehr erwartet.