Jessica macht sich ihre eigene Welt

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kristall86 Avatar

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Jessica ist ein ganz junges Mädchen. Sie sagt bedingungslos was sie denkt und in den unmöglichsten Momenten die Wahrheit. Ihr Anpassungsverhalten ist nicht das Typische sondern zeigt sich durch großen Widerwillen. Die eine Freundin die sie hat, hat es nicht immer einfach mit ihr. Jessicas Welt ist überschattet vom Krieg. Dennoch macht ihr diese Situation nicht solche Angst wie es bei anderen Kindern in ihrem Alter der Fall ist. Aber eines steht für Jessica fest: sie will unbedingt Schriftstellerin werden und damit BASTA!

Jane Gardam hat mit „Weit weg von verona“ ihr Debüt verfasst. Sie beschreibt mit viel Kraft und Zynismus ein junges Mädchen, wo man fasst meinen könnte sie hat in ihre eigene Vergangenheit zurück geblickt, denn die Beschreibungen sind äußerst genau und detailliert. Aber das ist eine reine Spekulation meinerseits. Ihre Protagonistin Jessica Vye hat einen gewissen Witz aber das war es dann auch. Ab einem gewissen Punkt, fängt sie den Leser an zu nerven mit ihrer überarroganten und überdrehten Art. Ich mochte ihr irgendwann gar nicht mehr folgen. Sie war teilweise so neunmalklug und überheblich zu ihren Freunden, Familie, Lehrern das ich einfach nur den Kopf schütteln musste. Über dieses Buch wurde ein großer Hype veranstaltet was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Gardams Schreibstil ist recht holprig. Mal liest sich die Geschichte leicht und flüssig, mal total verworren und hier und da total undurchsichtig. Zudem enthält dieses Buch viele Rechtschreibfehler. Wer hat denn hier das Lektorat inne? Da waren schon teilweise arge Schnitzer vorhanden. Ich bin richtig enttäuscht von diesem Buch und bin deshalb auch dankbar das ich es nicht gekauft habe sondern vom Verlag über Klassik Radio erhalten habe. Hier wäre wirklich jeder Euro zu viel für ausgegeben und die Zeit definitiv für bessere Literatur genutzt worden. Einzig das Cover finde ich äußerst gelungen. Das Mädchen soll Jessica darstellen. Nur erkennt man kein Gesicht, aber sie wird sich bald umdrehen vermutet man zumindest...dennoch habe ich ihr Gesicht beim lesen nie vor Augen gehabt...schade. Dieses Buch erhält von mir keine Leseempfehlung!