Alles dreht sich um Charlotte

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Nach dem Tod ihres Mannes Friedrich muss sich Charlotte mit Anfang 70 neu im Leben orientieren. Dabei wird ihr immer deutlicher, dass sie mit ihrem Mann nie richtig glücklich gewesen war. Dann taucht auf einmal ihre alte Freundin Bente aus Dänemark auf, zu der sie schon vor Jahren den Kontakt verloren hat. Doch der Freigeist Bente bringt Charlotte dazu, ihren eigenen Weg zu suchen und zu gehen.

Zusätzlich gibt es noch Charlottes Schwester Gesa, die einerseits eine Affäre mit ihrem Schwager Friedrich hatte und zum anderen mit ihrem eigenen Leben nicht glücklich ist und von ihrem Mann geschlagen wird. Trotzdem fällt es ihr sehr schwer Hilfe anzunehmen. Außerdem sieht noch ihre alte Freundin Sabine mit ins Haus, die für Charlotte und ihre Geschwister schon zu Kindertagen eine Ersatzschwester geworden ist. Als ihre Eltern zu früh gestorben sind, haben Charlottes Eltern Sabine bei sich aufgenommen und groß gezogen. Jetzt braucht Sabine dringend selbe Hilfe, denn sie leidet noch sehr unter dem Tod ihres geliebten Mannes

Auch wenn der Roman "Weite Sicht" von Thorsten Pilz sich um den Neunanfang von den 4 Frauen (Charlotte, Bente, Gesa und Sabine) drehen soll, steht Charlotte eindeutig im Mittelpunkt. Sie ist auch sowas wie der Mittelpunkt der Geschichte.

Allerdings wurde mir Charlotte mit der Zeit immer unsympathischer und das Buch hatte für mich zu viele Längen. Irgendwie kamen mir die Erlebnisse und Leben der anderen Frauen zu kurz und es fehlte mir die Spannung. Auch wenn die Hauptpersonen mal etwas ungewöhnlicher waren und es sich um grundlegende Fragen des Lebens nach Freundschaft und Liebe, aber auch Verlust, Verrat und Neuanfang drehte , konnte mich der Roman leider überhaupt nicht überzeugen. Für mich persönlich war es insgesamt eine Enttäuschung gewesen.