Lebensgeschichten

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Meine Aufmerksamkeit weckte das schön gestaltete Cover. Das Buch fühlt sich wertig an und und hat für einen Debütroman einen angenehmen Umfang.

Thematisch beschäftigt sich das Buch mit vier Frauen (Charlotte 70+ und ihren Freundinnen Gesine, Sabine und Bente), deren momentane Herausforderungen bereits im Klappentext genannt werden. (Tod des Partners, Einsamkeit, Angewiesensein auf Hilfe, verinnende Lebenszeit) .

Bereits auf den ersten Seiten kommt man der Protagonistin Charlotte sehr nah, vielleicht fast zu nah, da die Leser:innen sie am Sterbebett ihres Mannes kennen lernen. Der Einstieg in das Buch erinnert deshalb an die Schreibweise von Kurzgeschichten und in diesem Stil setzt es sich auch erst einmal fort, da in den folgenden Kapiteln neue Figuren mit ihren Themen eingeführt werden. Doch die Personen kennen sich, Erinnerungen und innere Monologe helfen den Lesenden die Zusammenhänge zu verstehen.

Insgesamt ein gelungener Roman mit gut leserlicher Schriftart und -größe und gefälligem Schreibstil.
Mir persönlich geht die Beschreibung nicht "tief" genug und die Entwickling der einzelnen Charaktere bleibt zugunsten des überschaubaren Umfangs und der vierfachen Figurenkonstellation auf der Strecke.
Vielleicht folgt das in einer Fortsetzung?

Dieser Roman eignet sich als Urlaubslektüre oder je nach Vorlieben, als Geschenk, da er nicht zu speziell in einem bestimmten Genre ist.