Späte Liebe und verworrene Beziehungen

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Das Cover hat mich direkt angesprochen, eine Frau die die weite Sicht übers Wasser genießt. Und auch im Buch kommt das Thema Wasser immer wieder vor, mit Booten, Reedereien, Kajaks, Schwimmen. Sehr passend für Hamburg.

Die Geschichte beginnt mit dem Ende, dem Tod des Ehemanns der Hauptfigur Charlotte. Und durch seinen Tod setzt sich eine Ereigniskette in gang, die Charlottes Leben komplett auf den Kopf stellt. Sie muss sich mit einer alten Liebe, einer alten Lüge und einem langjährigen Verrat auseinandersetzen.
Bei all dem stehen drei weitere ältere Frauen im Mittelpunkt: Charlottes Schwester Gesine, ihre beste Freundin Sabine und ihre alte Freundin Bente.

Beim Lesen musste ich mir immer wieder in Erinnerung rufen, dass die Frauen, um die sich die Geschichte dreht, in ihren 70ern sind und eigentlich schon den Großteil ihres Lebens hinter sich und diverse Hochs und Tiefs erlebt hatten. Doch ab und zu hätte man fast glauben können, in der Geschichte ginge es um ein paar junge Frauen Mitte 20. Doch auch im Alter gibt es noch Herzschmerz, Schmetterlinge im Bauch und rasende Wut.
Eigentlich ein schöner Ausblick, dass Alter nicht gleichbedeutend mit Langweiligkeit ist und dass man auch mit 70 nochmal das ganze Leben umkrempeln kann.

Insgesamt blieben mir aber zu viele Inhalte der Geschichte offen und ungeklärt, anderes dafür sehr langatmig erzählt.